Über das Förderprogramm
Der Wildnisfonds trägt zur Erreichung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt bei. Sie hat das Ziel, mindestens zwei Prozent der Landesflächen wieder natürlichen Prozessen zu überlassen. Der Wildnisfonds unterstützt dieses Ziel, indem er bundesweit die Sicherung von Wildnisflächen fördert.
Um das Zwei-Prozent-Wildnisziel der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) zu erreichen, hat die Bundesregierung unter anderem den Wildnisfonds eingerichtet. Der Wildnisfonds ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV).
Mit den Maßnahmen des Wildnisfonds wird die Entwicklung und Sicherung von Wildnisgebieten in Deutschland unterstützt. Wildnisgebiete im Sinne des Zwei-Prozent-Ziels der NBS sind ausreichend große, (weitgehend) unzerschnittene, nutzungsfreie Gebiete, in denen ein vom Menschen unbeeinflusster Ablauf natürlicher Prozesse dauerhaft gewährleistet ist. Wo immer dies möglich ist, sollen Wildnisgebiete für die Menschen erlebbar sein und so zur Wertschätzung wilder unberührter Natur in der Bevölkerung beitragen.
Wildnisgebiete sollen mindestens 500 oder sogar 1.000 Hektar groß sein. Förderfähige Flächen müssen nicht schon per se diese Größe erreichen. Sie müssen aber so erweitert werden oder selbst ein schon bestehendes Gebiet erweitern können, dass perspektivisch ein großes, unzerschnittenes Wildnisgebiet entstehen kann. Der Wildnisfonds richtet sich an Besitzer*innen von geeigneten Wald-, Moor-, oder Auenflächen. Stiftungen und Naturschutzorganisationen können diese Flächen oder das Nutzungsrecht an diesen Flächen mit Mitteln des Wildnisfonds erwerben.
Gefördert werden können Vorhaben, die im Ankauf oder Eintausch einer Fläche oder dem Ausgleich für einen dauerhaften Nutzungsverzicht bestehen, nebst Nebenkosten und verbunden mit der Sicherung der Fläche für die Wildnisentwicklung