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22.05.2024

Bürgerforschung im Begegnungszentrum in Bad Liebenwerda

Libellen-Forschungsstation auf dem „LassWissen“-Themenpfad.

Im Rahmen des Bürgerforschungsprojekts „LassWissen“ wurde am 6. Mai 2024 in Bad Liebenwerda das neugestaltete Begegnungszentrum feierlich eingeweiht. Das Vorhaben wird durch das KoMoNa-Programm des Bundesumweltministeriums gefördert.

Am Montag, dem 6. Mai 2024, wurde im Naturparkhaus am Markt in Bad Liebenwerda ein Meilenstein gefeiert: Nach einer zweijährigen Planungsphase öffnet das neue Begegnungszentrum seine Türen. Es ist Teil des „LassWissen“-Forschungspfads und lädt Bürger*innen und Wissenschaftler*innen zum Dialog ein. Die Eröffnung markiert den Beginn einer aktiven Beteiligung der Bürger*innen an der regionalen Forschung (Citizen Science).

Forschungspfad und Mitmachmöglichkeiten

Inmitten des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft entlang der Kleinen Elster ist ein besonderer Themenpfad für Besucher*innen entstanden, der die Verbindung zwischen aktiver Landschaftsforschung und Naturtourismus herstellt. Das zugrundeliegende Konzept wurde in enger Zusammenarbeit zwischen dem Förderverein des Naturparks und dem Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften (FIB) entwickelt und ermöglicht es, den Naturpark jenseits der üblichen Pfade zu erkunden.

Auf einer Radroute führt der „LassWissen“-Forschungspfad an neun Stationen vom Naturparkzentrum „erlebnisREICH“ im Schloss Doberlug bis zum Begegnungszentrum im Naturparkhaus Bad Liebenwerda. An jeder Station laden interaktive Elemente dazu ein, Spannendes und Wissenswertes zu entdecken. Die dazugehörige „LassWissen“-App weist Besuchenden den Weg und liefert informative Inhalte, Animationen und Funktionen zum Erforschen. Die so gesammelten Daten zu Wasserpegelständen, Libellensichtungen und Landschaftsaufnahmen werden vom Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften ausgewertet. Zentrales Thema ist dabei das „Verschwinden“ des Wassers in der Region, eine Folge der nachbergbaulichen Landschaftsentwicklung mit weitreichenden Auswirkungen auf die Ökosysteme und die Menschen vor Ort.

Neben der Fahrradroute gibt es ab Maasdorf einen Wanderweg, der drei der Forschungsstationen bequem erschließt. Zusätzlich steht im Naturparkzentrum und im Begegnungszentrum eine kostenfreie Forschungsbox zur Verfügung, die auch ohne App eine aktive Teilnahme an der Bürgerforschung ermöglicht.

Begegnungszentrum und Ausstellung

Das Begegnungszentrum ist der zentrale Ort für den Dialog und Austausch zwischen Bürger*innen, Interessierten und Wissenschaftler*innen. Hier können auf einem großen Display die von Bürgerforschenden erhobenen Daten sowie weiterführende Messdaten verfolgt werden. Das Herzstück des Zentrums ist die Ausstellung „Dem Wasser auf der Spur“, die Besucher*innen dazu einlädt, das Thema Wasser in seinem vielfältigen Kontext zu entdecken und zu reflektieren.

Über das Projekt

Das Projekt „LassWissen – Bürgerforschung zum Landschaftswandel im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft“ wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) im Rahmen des Förderprogramms Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen (KoMoNa) gefördert. Die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH betreut das Förderprogramm im Auftrag des BMUV.

Kontakt

Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen (KoMoNa) +49 30 72618 0333 E-Mail schreiben

Kommunale Modellvorhaben

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