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18.04.2024

Bundesumweltministerin Steffi Lemke lädt zum ersten großen KoMoNa-Vernetzungstreffen

Die Teilnehmenden des Vernetzungstreffens mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal

Vertreter*innen geförderter KoMoNa-Projekte kommen auf Einladung des Bundesumweltministeriums für Erfahrungsaustausch zusammen.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke traf am 18. April rund 100 Teilnehmer*innen beim ersten großen Vernetzungstreffen im Rahmen des Förderprogramms „Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen“ (KoMoNa). Ihr Dank galt den Vertreter*innen der Projekte aus dem Lausitzer, dem Mitteldeutschen und dem Rheinischen Revier: „Ich freue mich sehr, dass wir nun die dritte KoMoNa-Förderrunde starten können. Die vielen spannenden und innovativen Projekte stärken die Lebensqualität und die Attraktivität der Kohleausstiegsregionen. Die große Resonanz der Kommunen und kommunalen Akteurinnen und Akteure auf das Förderprogramm zeigt, dass sich der Ansatz bewährt hat. Entscheidend für den Erfolg sind vor allem die Menschen vor Ort, denn sie bringen den Strukturwandel aktiv voran und füllen die Projekte mit Leben."

Wissenstransfer mit Keynote, Podiumsdiskussion und Fachimpulsen

Das Vernetzungstreffen brachte Vertreter*innen der Kommunen und andere regionale Akteur*innen zusammen, die im Rahmen des Programms gefördert werden. Sie tauschten sich dabei zu wichtigen Themen der ökologischen nachhaltigen Gestaltung des Strukturwandels aus. Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, berichtete in seiner Keynote von der Herausforderung, wissenschaftliche Erkenntnisse im Verwaltungshandeln umzusetzen. Weitere Bausteine der Veranstaltung waren eine Podiumsdiskussion mit engagierten Akteur*innen aus vier KoMoNa-Projekten sowie fachliche Kurz-Inputs von Corinna Hölzer (Stiftung für Mensch und Umwelt) und Stefanie Komm (Stadt Leipzig).

Ein Kernelement der Veranstaltung war der intensive Austausch der Teilnehmenden aus den KoMoNa-Projekten untereinander an fünf Themeninseln zur nachhaltigen Kommune, Bürger*innenbeteiligung, blau-grünen Infrastrukturen, Biodiversität auf Grünflächen sowie Lebensqualität und Gesundheit. Inspiriert durch die Einblicke in jeweils zwei thematisch passende KoMoNa-Projekte, wurden bewährte Tipps für die Praxis ausgetauscht und Lösungsansätze für die jeweiligen kommunalen Herausforderungen intensiv diskutiert.

Über das Förderprogramm KoMoNa

Mit dem Programm „Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen“ (KoMoNa) unterstützt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) Kommunen und andere regionale Akteur*innen in den Braunkohleregionen bei der Umsetzung von Modellvorhaben zur ökologischen Nachhaltigkeit. Ziel ist der Einstieg in einen langfristig umweltverträglichen Entwicklungspfad im Sinne der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS).

Das Bundesumweltministerium stellt für das Programm insgesamt 200 Millionen Euro bereit. Die ersten beiden KoMoNa-Förderaufrufe stießen auf große Resonanz in den Regionen. Im laufenden Jahr werden bis zu 85 Modellvorhaben mit einem Fördervolumen von rund 80 Millionen Euro gefördert. Ab dem 24.04.24 startet der dritte KoMoNa-Förderaufruf. Die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) setzt das Programm für das Bundesumweltministerium um und richtete die Veranstaltung aus.

Das inhaltliche Spektrum und die Ziele der KoMoNa-Vorhaben sind vielfältig. Mit der Förderung befristeter Personalstellen für Nachhaltigkeitsmanager*innen, die Nachhaltigkeitskonzepte erstellen und umsetzen, können die umweltbezogenen Nachhaltigkeitsziele auf kommunaler Ebene besser verankert werden. Viele KoMoNa-Projekte beziehen zudem die Bevölkerung aktiv in die Umsetzung ein, etwa durch Citizen Science oder Mitmachaktionen. Das Anlegen von Blüh- oder Grünflächen, die ökologische Aufwertung brachliegender Areale, die Renaturierung von Gewässern oder Projektideen für einen nachhaltigen Tourismus fördern nicht nur die Biodiversität, sondern schaffen ein stärkeres Bewusstsein für die Natur vor der eigenen Haustür, steigern die Lebensqualität der Bürger*innen und erhöhen die Attraktivität der Regionen. „Grüne“ Klassenzimmer und außerschulische Bildungsprojekte sensibilisieren Kinder und Jugendliche für die Bedeutung einer nachhaltigen Entwicklung.

Kontakt

Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen (KoMoNa) +49 30 72618 0333 E-Mail schreiben

Kommunale Modellvorhaben

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