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Waldwildnis Thüringer Schiefergebirge

Aktueller Förderaufruf
Wald

Zuwendungsempfängerin

Stiftung Naturschutz Thüringen

Maßnahme

Flächenkauf von insgesamt 318 Hektar

Laufzeit

laufend

01.07.2020 bis

Verortung

Saale-Orla-Kreis – Thüringen

Fördervolumen

3.164.336,96 €

Welchen Beitrag für mehr Wildnis in Deutschland leistet das Projekt?

Mit dem Projekt „Waldwildnis Thüringer Schiefergebirge“  – wurden mit Mitteln des Wildnisfonds, des Thüringer Umweltministeriums sowie der Heinz-Sielmann-Stiftung insgesamt 318 Hektar Fläche im Naturschutzgebiet „Jägersruh-Gemäßgrund-Mulschwitzen“ erworben. Auf der Fläche will die Stiftung Naturschutz Thüringen Wildnis entstehen lassen. Die künftige Wildnisfläche liegt im Bereich der ehemaligen innerdeutschen Grenze innerhalb einer größeren unzerschnittenen und vom Menschen wenig gestörten Waldlandschaft. Die Lage in einem Naturschutzgebiet und die Nachbarschaft zu einer potenziellen Erweiterungsfläche des Nationalen Naturerbes sind gute Voraussetzungen dafür, dass im Thüringer Frankenwald künftig ein deutschlandweit bedeutsames Stück Wildnis entsteht.

Projektkarte

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Was zeichnet die Fläche aus?

Die Vorhabensfläche liegt bereits in einem nationalrechtlich streng geschützten, 1.303 Hektar großen Naturschutzgebiet. Sie repräsentiert einen charakteristischen Standort und Lebensraum des Naturraums Hohes Thüringer Schiefergebirge – Frankenwald. Die Waldvegetation wird durch Bergmischwälder aus Fichte, Buche und einzelnen Weiß-Tannen sowie Fichten-Forste geprägt. Die Lage innerhalb einer großräumigen und störungsarmen Waldlandschaft ist unter anderem für Großvögel und Höhlenbrüter optimal.

Die Fläche befindet sich außerdem in zwei von der Europäischen Kommission anerkannten europäischen Schutzgebieten, dem Fauna-Flora-Habitat-Gebiet „Jägersruh - Gemäßgrund - Thüringische Moschwitz“ sowie dem Europäischen Vogelschutzgebiet „Frankenwald - Schieferbrüche um Lehesten“.

Mit dem Projekt der Stiftung Naturschutz Thüringen bietet sich die Chance für die Sicherung eines Wildnisgebietes mit landes- und bundesweiter Bedeutung. Perspektivisch könnte hier ein geschlossenes und insgesamt über 1.700 Hektar großes Wildnisgebiet entstehen.