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Mehr Wildnis im Müritz-Nationalpark

Aktueller Förderaufruf
Laubbäume vor blauem Himmel

Flächenarrondierung im Müritz-Nationalpark bei Granzin

Zuwendungsempfangende

Stiftung Umwelt- und Naturschutz Mecklenburg-Vorpommern

Maßnahme

Flächenkauf von insgesamt 3,5 Hektar

Laufzeit

laufend

01.01.2021 bis

Verortung

Müritz-Nationalpark bei Granzin – Mecklenburg-Vorpommern

Fördervolumen

22.081,00 €

Welchen Beitrag für mehr Wildnis in Deutschland leistet das Projekt?

Der Müritz-Nationalpark hat insgesamt eine Größe von 32.200 Hektar und ist damit der größte Land-Nationalpark Deutschlands. Die Stiftung Umwelt- und Naturschutz Mecklenburg-Vorpommern erwirbt mit den Mitteln des Wildnisfonds ein circa 3,5 Hektar großes Flurstück in der Gemarkung Granzin von privaten Eigentümern, um es der wirtschaftlichen Nutzung zu entziehen. Das Flurstück dient der Flächenarrondierung der Naturlandschaftszone des Nationalparks. Gemäß dessen Entwicklungszielen ist der Erwerb der Fläche Voraussetzung und Garantie für eine konfliktfreie und uneingeschränkte Umsetzung des Nationalparkschutzzwecks. 

Projektkarte

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Was zeichnet die Fläche aus?

Als ehemaliger Panzerübungs-/Schießplatz der in der DDR stationierten sowjetischen Truppen war die Fläche zur aktiven Nutzungszeit durch das Militär wald- und teilweise sogar vegetationsfrei. Mit dem Abzug der Truppen im Jahr 1993 setzte eine natürliche Wiederbewaldung ein, wodurch das Gebiet aktuell nahezu flächendeckend mit Kiefernwald bestockt ist. Somit entspricht die bisherige Entwicklung dem allgemeinen Schutzzweck des Nationalparks.

Insgesamt zählt der Nationalpark zu den floristisch reichhaltigsten Gebieten des nordostdeutschen Raumes. Zu den Besonderheiten in den Nadelbaumwäldern, insbesondere in den Kiefernbeständen gehört das Vorkommen einiger Wintergrün-Arten der Familie der Heidekrautgewächse.

Auf Flächen des ehemaligen Übungsplatzes liegt der Verbreitungsschwerpunkt des Ziegenmelkers (Caprimulgus europaeus). Zudem sind Steinschmätzer, Heidelerche, Raubwürger, Brachpieper und Wiedehopf zu beobachten. Letzterer scheint in jüngster Zeit wieder heimisch geworden zu sein.