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11.05.2023

Citizen Science für ein nachhaltiges Wassermanagement

Die Nitratbelastung einer Wasserprobe wird getestet

Im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft erforschen Expert*innen und Bürger*innen zusammen den Wasserhaushalt der Bergbaufolgelandschaft. Das Vorhaben wird durch das KoMoNa-Programm des Bundesumweltministeriums gefördert.

„LassWissen“ ist ein Bürgerforschungsprojekt (Citizen Science) des Fördervereins Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft e. V. und des Forschungsinstituts für Bergbaufolgelandschaften (FIB) e.V. im Lausitzer Revier (Landkreis Elbe-Elster/ Brandenburg). Ziel des Vorhabens ist es, mit Unterstützung von Bürgerinnen und Bürgern ein engmaschiges Datennetz aufzubauen, um den Wasserhaushalt in der Bergbaufolgelandschaft besser zu verstehen.

Entlang ökologisch und kulturhistorisch bedeutsamer Orte entsteht im Naturpark ab 2024 ein Forschungspfad mit acht Mitmachstationen, der den Landschaftswandel beispielhaft zeigt und der zum Mitforschen einlädt. Im Mittelpunkt steht der Fluss Kleine Elster, der einmal quer durch das Parkgebiet fließt und der durch Eingriffe des Menschen stark verändert wurde. Trotz Renaturierung trocknet der Fluss zeitweise an einigen Stellen komplett aus. Um das Ökosystem künftig besser schützen zu können und ein nachhaltiges Wassermanagement zu etablieren, sollen im Rahmen des Projekts zunächst umfangreiche Informationen und Daten erhoben werden. 

Anfang Mai präsentierte sich das Bürgerforschungsprojekt erstmals auf dem traditionellen Blütenfest des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft. Die zahlreichen Gäste konnten sich dabei über die Möglichkeiten zur Beteiligung an dem Projekt informieren und erste Forschungsübungen in der Praxis kennenlernen, etwa die Bestimmung charakteristischer Libellenarten, die ein Indikator für die Entwicklung des Gewässers und seiner Güte sind. Zudem konnten Wasserproben aus der Kleinen Elster mithilfe von Teststreifen auf Nitratbelastung und Eisenanteil getestet werden.

Das Bürgerforschungsprojekt „LassWissen - Landschaftswandeln im Auftrag der Wissenschaft“ wird im Rahmen des Förderprogramms Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen (KoMoNa) durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert. Die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH betreut das Förderprogramm im Auftrag des BMUV.

Kontakt

Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen (KoMoNa) +49 30 72618 0333 E-Mail schreiben

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