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Förderprogramm gegen Meeresmüll

Plastikflaschen und Plastikmüll schwimmen im Meer

MarLi: Vermeidung von Meeresmüll

Marine Litter Ecuador (MarLi)

Zuwendungsempfängerin

Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH

Partnerorganisationen 

Universidad San Francisco de Quito (USFQ), Mingas por el Mar, Leibniz-Zentrum für Tropenökologie (ZMT)

Maßnahmen

  • Unterstützung der Entwicklungspolitik und sektorübergreifende Koordinierung hin zu einer Kreislaufwirtschaft in Ecuador
  • Lokale Stärkung des Abfallmanagements und verbesserte Monitoringsysteme durch Kapazitätenaufbau in ausgewählten Pilotprojekten
  • Stärkung der Kapazitäten und des Bewusstseins von Nichtregierungsorganisationen für die Reduzierung von Kunststoffen
  • Entwicklung innovativer Kunststoffalternativen und Abfallvermeidungstechnologien sowie deren Verbreitung durch Best-Practice-Beispiele in der gesamten Region

Laufzeit

laufend

01.09.2023 bis 28.02.2027

Verortung

Ecuador

Fördervolumen

6.000.000,00 €

Reduzierung von Meeresmüll: Was sind die konkreten Herausforderungen in Ecuador?

Die Herausforderungen der Meeresmüllreduzierung in Ecuador sind vielfältig. Besonders in ländlichen Gebieten mangelt es an Mitteln und Infrastruktur für die effektive Sammlung und Entsorgung von Abfällen, wodurch Müll oft unkontrolliert in Gewässer gelangt. Schätzungen aus den 1990er Jahren zeigen, dass an der Küste Ecuadors jährlich 2,7 Millionen Tonnen Abfall produziert werden, von denen 828.000 Tonnen nicht gesammelt werden. Die genaue Menge an Meeresmüll lässt sich aufgrund fehlender offizieller Informationen schwer quantifizieren.

Die Hauptquellen für Meeresmüll sind sowohl maritim als auch terrestrisch, wobei Einwegplastik einen erheblichen Anteil ausmacht. Obwohl das rechtliche Rahmenwerk in Ecuador die Abfallwirtschaft umfassend regelt, fehlen spezifische Vorschriften und Umsetzungsinstrumente, um ein effizientes Abfallmanagement zu gewährleisten. Trotz verschiedener Initiativen zur Umwelterziehung und Bewusstseinsbildung, ist die Beteiligung der Bevölkerung und das Bewusstsein für die Problematik noch gering.

Die Reduzierung von Meeresmüll erfordert daher eine koordinierte Anstrengung auf verschiedenen Ebenen, darunter die Verbesserung der Abfallinfrastruktur, verstärkte Aufklärung der Bevölkerung und klare rechtliche Rahmenbedingungen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Regierung, Industrie, Zivilgesellschaft und lokalen Gemeinden ist entscheidend, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln und die Auswirkungen von Meeresmüll auf die Küstenökosysteme Ecuadors zu minimieren.

Symbolbild für die Kartenansicht eines Projektes

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Welchen Beitrag leistet das Projekt zur Reduzierung von Meeresmüll?

Die umfassende Projektstrategie zur Bekämpfung der Meeresverschmutzung in Ecuador konzentriert sich auf die Verbesserung der Abfallwirtschaft, die Beseitigung von Einwegplastik und die Reduzierung von zurückgelassenen Fischereigeräten. Die Hauptziele sind die Stärkung der Kapazitäten auf nationaler und lokaler Ebene, die Förderung von Kreislaufwirtschaftsprinzipien sowie die Unterstützung von Forschung und Citizen-Science Vorhaben. Das Projekt beabsichtigt, Ecuador bei der Problembewältigung zu unterstützen, indem es die Kapazitäten nationaler Institutionen und lokaler Regierungen stärkt. Damit soll die Effizienz des Abfallmanagements verbessert werden.

Dies beinhaltet die Umsetzung lokaler Verordnungen zur Abschaffung von Einwegplastik und zur Verringerung von Abfallströmen in Küsten- und Meeresökosystemen. Eine Schlüsselkomponente dabei ist die Zusammenarbeit mit privaten und wissenschaftlichen Partnern, um Optionen zur Vermeidung von Plastikmüll zu entwickeln. Zusätzlich plant das Projekt die Unterstützung gemeinsamer Forschungs- und Überwachungsmaßnahmen zur Prävention von Meeresmüll, wodurch eine verbesserte Koordinierung aller Beteiligten erreicht werden soll. Eine Ausweitung des Projekts auf die Galapagos-Inseln ist angedacht.