Zeitz im Burgenlandkreis ist die südlichste Stadt Sachsen-Anhalts und Teil des Mitteldeutschen Reviers. Ursprünglich ein Zentrum des Braunkohletagebaus, ist die Region seit einiger Zeit vom Strukturwandel geprägt. Die Stadt möchte künftig Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt der städtischen Entwicklung stellen.
Unter der Überschrift „Stadtlandschaft Zeitz – produktiv, gesund, resilient“ sollen mithilfe der Förderung aus dem KoMoNa-Programm des BMUV eine Nachhaltigkeitsstrategie sowie ein Ziel- und Handlungskonzept erarbeitet werden. Der Fokus der ersten Umsetzungsmaßnahmen liegt auf der ökologischen Pflege und nachhaltigen Umgestaltung städtischer Landschaftsräume wie etwa Freiflächen und Kleingartenanlagen.
Regionale Akteure wie Bildungsträger, Vereine und Unternehmen sollen eingebunden, vernetzt und zum Thema Nachhaltigkeit qualifiziert werden. Beteiligungsformate und Umweltbildung gewährleisten die Einbindung der Bevölkerung. Unterstützen soll dabei ein Entwicklungsteam aus den Bereichen Umweltpädagogik, Landschaftsplanung und Projektentwicklung.
Drei konkrete Projekte sind bereits geplant. So werden Strategien für eine naturnahe Stadtlandschaft modellhaft für eine innerstädtische Kleingartenanlage entwickelt und umgesetzt, etwa durch Rückbau, ökologische Aufwertung sowie die stadträumliche Reintegration. Eine städtische Obstbaumwiese soll reaktiviert und die Nutzung und Pflege dauerhaft sichergestellt werden. Ferner entsteht ein grüner Stadtrundgang durch die Stadt: Die bis zu 25 Stationen werden unter anderem begrünte Fassaden, kleine Gemeinschaftsgärten und Kinderspielmöglichkeiten umfassen.