Taucha ist eine Kleinstadt im Nordwesten Sachsens im Mitteldeutschen Revier. Durch die Stadt fließt die Parthe, deren Flussaue ein ausgedehntes Landschaftsschutzgebiet bildet, das sich bis zum kleinen Schöppenteich in der Innenstadt erstreckt. Der Teich speist sich durch Regenentwässerungen, Niederschlag und Schichtenwasser. Ein Springbrunnen versorgt ihn mit Frischwasser. Die umliegende Parklandschaft bietet Platz für Erholung und Aktivitäten, der Teich selbst ist verschlammt, unansehnlich und kein Lebensraum mehr für Tiere und Pflanzen. Im Laufe der Jahre bildete sich eine bis zu 60 Zentimeter dicke, mit Schadstoffen belastete Schlammschicht.
Mithilfe der Förderung aus dem KoMoNa-Programm des BMUV wird das Gewässer entschlammt und renaturiert. Vorhandene Wege und Uferbefestigungen werden zurück- und umgebaut, die versiegelte Fläche minimiert. Durch eine standortgerechte, naturnahe Bepflanzung sollen die Ufer wieder Lebensräume für Tiere und Pflanzen bieten. Über den Springbrunnen soll mehr Frischwasser in den Teich gelangen, um die Wasserqualität zu verbessern. Der renaturierte Schöppenteich sorgt für ein besseres Innenstadtklima, dient der Naherholung und eröffnet die Möglichkeit, Natur direkt zu erfahren. Vorhandene Barrieren werden hierfür abgebaut.