Im südöstlichen Brandenburg im Lausitzer Revier erstreckt sich auf einer 1.657 km² großen Fläche der Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa mit etwa 113.000 Einwohner*innen. Die vorwiegend ländliche Region ist durch den Braunkohletagebau geprägt: Im Kreisgebiet liegen neben den zwei aktiven Tagebauen Jänschwalde und Welzow-Süd zudem die Kraftwerke Jänschwalde und Schwarze Pumpe. Dadurch ergeben sich besonders anspruchsvolle Herausforderungen für den ökologisch nachhaltigen Strukturwandel in der Region.
Mithilfe der KoMoNa-Förderung des BMUV wird eine Stelle für Nachhaltigkeitsmanagement geschaffen und anschließend verstetigt. Unter Beteiligung von Kommunen, Kreisverwaltung und Akteur*innen aus Zivilgesellschaft und Wirtschaft wird ein kommunales Nachhaltigkeitskonzept erstellt. Als erste konkrete Maßnahme wird außerdem ein autarkes Gewächshaus mit Regenwassernutzung im Schulgarten der neuen Gesamtschule in der Gemeinde Kolkwitz/Gołkojce errichtet.
Das Vorhaben setzt auf eine integrierte Nachhaltigkeitsstrategie und will das Thema dauerhaft in der Verwaltung verankern. Es soll Impulse für eine nachhaltige Entwicklung im Landkreis setzen und die Vernetzung mit anderen Akteur*innen stärken.