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Leipzig

in Bearbeitung
Ein Fahrradweg im Grünen

Leipzigs Höfe werden grüner

  • Titel des Projekts: Grüne Höfe – Ökologische Aufwertung von Grünanlagen und Freiflächen im privaten Siedlungsbereich
  • Zuwendungsempfänger: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Sachsen e.V.
  • Fördergeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
  • Fördergegenstand: Teilhabeformate/ Wettbewerbe/ Kampagnen, Grüne Stadt, Entsiegelung/ Teilentsiegelung
  • Beitrag zu Zielen der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS): Gesundheit und Wohlergehen (Ziel 3), Nachhaltige Städte und Gemeinden (Ziel 11), Maßnahmen zum Klimaschutz (Ziel 13), Leben an Land (Ziel 15)

Laufzeit

laufend

01.04.2022 bis 31.03.2024

Verortung

Leipzig – Mitteldeutsches Revier (Sachsen)

Fördervolumen

135.199,15 €

Fördergegenstand Teilhabeformate / Wettbewerbe / Kampagnen (Symbolbild)

Leipzig liegt im Mitteldeutschen Braunkohlerevier in Sachsen. 2019 rief die Stadt den Klimanotstand aus. Als Reaktion wurden unter anderem Strategien zur nachhaltigen Entwicklung erarbeitet, zum Beispiel der Masterplan Grün Leipzig 2030.

Das durch das KoMoNa-Programm des BMUV geförderte Vorhaben des BUND-Landesverbandes Sachsen knüpft an den Masterplan an: Während dieser vor allem auf städtische Flächen abzielt, stehen beim Projekt „Grüne Höfe“ Grünanlagen und Freiflächen in Privatbesitz im Fokus: Private Grünflächen sollen ökologisch aufgewertet, nachhaltig gepflegt und als urbane Biotope miteinander vernetzt werden, um die Biodiversität zu steigern, das Stadtklima zu verbessern und Flächen zur Erholung für die Bewohner*innen besser nutzbar zu machen.

Viele kleine und große Grün- und Freiflächen in der Stadt gehören Wohnungsgesellschaften, Genossenschaften oder Privatpersonen. Das große Potenzial dieser Flächen will das Projekt in Form einer Kampagne heben, die unterschiedliche Schwerpunkte setzt: Bewohner*innen und Besitzer*innen werden über verschiedene Kanäle zum Mitmachen animiert, etwa über eine Website, Social Media, Flyer und Broschüren. Nachbarschaften in Wohnanlagen sollen die Möglichkeit erhalten, Grünflächen als Gemeinschaftsgärten oder soziale Treffpunkte zu gestalten. Sachausgaben für Saatgut oder Pflanzen können erstattet werden.

Um Nachahmungseffekte zu erzielen, werden teilnehmende Höfe durch Plaketten sichtbar gemacht. Größere Wohnungsbaugesellschaften und Hausverwaltungen werden gezielt angesprochen, um sie vom Nutzen einer Teilnahme zu überzeugen. Geplant sind zudem Teilhabeformate, eine Datenbank teilnehmender Akteur*innen, Schulungen, Beratungsgespräche und eine Evaluation der Ergebnisse. Aus der Kampagne soll ein Netzwerk von Vereinen, Bürger*innen, Unternehmen und Verbänden entstehen.