Der Kreis Euskirchen und die Biologische Station im Kreis Euskirchen e.V. wollen in dem Verbundvorhaben verschiedene Teilprojekte aus der Nachhaltigkeitsstrategie des Kreises umsetzen. Das Projektgebiet im Rheinischen Revier erstreckt sich über elf Städte und Gemeinden der eher ländlich geprägten Region. Nur die Kreisstadt zeichnet sich durch eine dichtere Bebauung aus.
Mithilfe der Förderung aus dem KoMoNa-Programm des BMUV werden vier Modellvorhaben als Teilprojekte verwirklicht: „Wasserhaltung in der Börde“, „Der Kreis Euskirchen blüht auf“, „Aufwertung von Kreisliegenschaften“ und „Biodiversitätstrittsteine“. Im Fokus steht unter anderem die naturnahe Gestaltung von Feuchtgebieten, die als Wasserspeicher und dem Hochwasserschutz dienen. Zudem werden innerorts blütenreiche Grünflächen mit heimischen Hecken und Bäumen angelegt. In den Teilprojekten „Biodiversitätstrittsteine“ und „Aufwertung von Kreisliegenschaften“ sollen Flächen entlang von Kreisstraßen und an Gebäuden wie dem Kreishaus und Schulen biodiversitätsfördernd aufgewertet werden. All diese Maßnahmen fördern die Artenvielfalt und tragen zur Klimaresilienz bei.
Die Beteiligung der Bevölkerung ist ebenso ein wichtiger Baustein. Beim Anlegen der Grünflächen werden die Bürger*innen von Anfang an aktiv eingebunden und können die Entwicklung in Citizen Science-Aktionen begleiten. Ein Nachhaltigkeitstag dient der Vernetzung verschiedener Akteur*innen. Darüber hinaus gibt es Angebote zur Umweltbildung, die für den Erhalt der Biodiversität sensibilisieren. Durch diese Beteiligungsformate sowie begleitende Socialmedia-Kampagnen und Kurzfilme soll das Vorhaben Strahlkraft für die gesamte Region entwickeln.