Ziel der EURENI ist die Förderung der länderübergreifenden Umweltzusammenarbeit in Europa – zwischen Behörden und Verwaltungen, zwischen (staatlichen) Akteur*innen und Akteur*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, sowie zwischen Mitgliedern der europäischen Zivilgesellschaft untereinander. Insbesondere durch Dialog, Wissens- und Erfahrungsaustausch, Transfer von guten Praktiken und Voneinander-Lernen sollen Umweltakteur*innen in Europa darin gestärkt werden, Maßnahmen zum Schutz der Umwelt erfolgreich zu planen und umzusetzen.
Die EURENI richtet sich an Akteur*innen und Organisationen aus Politik, Verwaltung (mit Ausnahme von Gebietskörperschaften), Wissenschaft und Zivilgesellschaft mit Sitz in einem EU- oder EFTA-Mitgliedsstaat, die auf lokaler, regionaler, nationaler oder europäischer Ebene im Bereich Umweltschutz tätig sind und mit Partner*innen aus anderen europäischen Ländern bei der Bearbeitung gemeinsamer Umweltherausforderungen kooperieren wollen.
Die Aktivitäten müssen einen gemeinnützigen Charakter haben, d.h. sie dürfen nicht aus kommerziellem Interesse oder zum wirtschaftlichen Vorteil der Beteiligten durchgeführt werden.
Nein. Die EURENI ist grundsätzlich offen für Projektideen, die der Zielsetzung und dem administrativen Rahmen des Programms entsprechen. Bei fachlich und konzeptionell überzeugenden Projektideen werden die Fördermöglichkeiten auf individueller Basis und im Rahmen vorhandener Haushaltsmittel geprüft.
Die EURENI fördert Projekte, die länderübergreifend ein grenzüberschreitendes Umweltproblem adressieren und dafür einen gemeinsamen Lösungsansatz entwickeln. “Länderübergreifend“ im Sinne der EURENI meint Projekte, die:
in Kooperation mehrerer europäischer Partnerorganisation und
in mehreren europäischen Ländern/Regionen oder
EU-Prozesse begleitend/die EU-Ebene adressierend
geplant und durchgeführt werden. Insgesamt sollen EURENI-Projekte zur Förderung einer nachhaltigen Umwelt in Europa und zur europäischen Zusammenarbeit und Verständigung beitragen. Projekte, die nur in einem Zielland durchgeführt werden und nur dort Wirkung entfalten, können im Rahmen der EURENI nicht gefördert werden.
Beispiele zu möglichen Themen und Informationen zu aktuellen Förderschwerpunkten finden Sie hier.
Förderinteressierte reichen zunächst eine unverbindliche Projektskizze ein, die ihre Projektidee in groben Zügen vorstellt. Bei fachlich und konzeptionell überzeugenden Skizzen erfolgt eine Aufforderung an die Förderinteressierten, einen vollständigen Projektantrag einzureichen. Bei erfolgreicher Prüfung wird auf Basis dieses Antrags eine Zuwendung gewährt.
Die EURENI umfasst eine sehr große Spannweite individueller Projekte. Im Durchschnitt haben diese ein Volumen von ca. 200.000 Euro und eine Förderdauer von zwei Jahren. Eine angemessene Eigenbeteiligung der antragstellenden Organisation in Höhe ihrer individuellen finanziellen Möglichkeiten ist erwünscht.
Projektskizzen können bei geöffnetem Förderfenster kontinuierlich eingereicht werden. Aufgrund der dynamischen Programmentwicklung ist ein kurz- bis mittelfristiger Planungshorizont für die vorgeschlagenen Projekte grundsätzlich von Vorteil.
Projekte mit primärem Fokus auf europäischem Klimaschutz bzw. der Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen. (Projekte im Grenzbereich zwischen natürlichem Klimaschutz und Natur- und Umweltschutz sind möglich, sollten den Fokus aber auf letzteren legen.)
Projekte mit primär nationaler Umsetzung und Wirkung
Projekte, die kommerzielle Zwecke verfolgen
Projekte, die wesentliche investive Maßnahmen enthalten
Projekte der Grundlagenforschung
Projekte von Einzelpersonen (natürlichen Personen)
Wenden Sie sich mit Ihrem Vorhabenthema (und weiteren Erstinformationen, soweit bekannt) an das EURENI Office der ZUG unter eureni(at)z-u-g.org, um eine individuelle Förderberatung zu ermöglichen. Skizzenvorlagen und Zugang zum Einreichungsportal werden auf dieser Grundlage bereitgestellt.
Die Aufforderung zur Einreichung eines Projektantrags enthält alle hierzu notwendigen Informationen und Vorlagen
Für alle Fragen rund um das Förderprogramm, Ihre konkrete Projektidee, die Skizzeneinreichung, sowie das nachfolgende Förderverfahren steht Ihnen das EURENI Office der ZUG unter eureni(at)z-u-g.org zur Verfügung.
Hintergrundinformationen
Das Förderprogramm EURENI soll den zivilgesellschaftlichen Dialog sowie den Austausch über Umweltthemen in Europa fördern. Damit soll die innereuropäische Zusammenarbeit im Bereich Umweltschutz intensiviert und die europäische Integration insgesamt gestärkt werden.