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Natura Incognita

Aktueller Förderaufruf
Illustration mit Leuchttürmen, Windrad und Menschen

Workflow-Plattform zur KI-basierten Artbestimmung (NaturaIncognita)

Zuwendungsempfangende:

  • Technische Universität Ilmenau
  • Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V.

Thema

Biodiversität

Laufzeit

laufend

01.12.2020 bis 30.11.2024

Fördervolumen

1.599.728,95 €

Die Ausgangssituation: Was ist die ökologische Herausforderung?

Der Verlust der Artenvielfalt schreitet weltweit in besorgniserregendem Tempo voran. Neben dem Klimawandel stellt er eine der größten Herausforderungen der Menschheit dar. Um den Verlust der biologischen Vielfalt zu stoppen, benötigen wir Daten zum Zustand und zur Entwicklung der Biodiversität. Nur so können der drohende Artenrückgang erkannt, entsprechende Maßnahmen ergriffen und deren Wirksamkeit bewertet werden. Hierzu ist allerdings ein großflächiges Monitoring notwendig. Dieses ist in der Regel äußerst kosten- und zeitintensiv und erfordert darüber hinaus umfangreiches taxonomisches Wissen. Seitens der Wissenschaft ist man sich einig: Automatisierte Erfassungs- und Auswertungsmethoden bergen hierbei ein enormes Potenzial, was es auszuschöpfen gilt.

Die Idee: Welchen Beitrag kann KI konkret leisten?

Die bereits geschaffenen Strukturen zur automatischen Bestimmung von Pflanzenarten über das „Flora Incognita“-Projekt sollen im Rahmen dieses KI-Leuchtturmprojektes so ausgebaut werden, dass es in Zukunft deutlich einfacher ist, eine automatische Erkennung auch für andere Artengruppen zu realisieren. Eine konsequente Nutzung neuester Ansätze der künstlichen Intelligenz in Kombination mit der ständigen Verfügbarkeit von mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets machen es künftig möglich, die Bestimmung von Arten zu vereinfachen. Durch eine automatisierte Bestimmung können dann Citzen Scientists wie auch der behördliche Naturschutz deutlich mehr zum flächendeckenden Biodiversitätsmonitoring beitragen. 

Der Ausblick: Welchen Leuchtturmcharakter hat das Projekt?

Die Workflow-Plattform des Projektes hat das Potenzial, einen wichtigen Beitrag zur automatischen Artenbestimmung für viele verschiedene Organismengruppen zu leisten. So wird nicht nur die Realisierung der automatischen Artbestimmung vereinfacht, es wird auch möglich sein, diese für spezielle Fragestellungen und konkrete Monitoringaufgaben anzupassen. Das ist sowohl in der Biodiversitätsforschung als auch bei gesetzlich festgelegtem Monitoring von wesentlicher Bedeutung.