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Villa Samariter

geschlossen
Kinder spielen auf einem Spielplatz

Klimaangepasste Gestaltung der Freiflächen der Villa Samariter: Errichtung einer Regenwasserzisterne, eines Wasserspiels und eines Pavillons zum Sonnenschutz

Zuwendungsempfängerin

ASB Ortsverband Luckau/Dahme e.V.

Maßnahmen

  • Errichtung einer Regenwasserzisterne
  • Aufbau eines Wasserspiels mit Nutzung von gespeichertem Regenwasser
  • Aufbau eines Pavillons

Laufzeit

abgeschlossen

01.06.2021 bis 30.04.2022

Verortung

Dahme

Fördervolumen

109.932,20 €

Der Arbeiter-Samariter-Bund Ortsverband Luckau/Dahme existiert seit 1991. Ursprünglich bestand der Verein nur aus einem ambulanten Pflegedienst und einer teilstationären Tagespflege. Seitdem wurden die Angebote deutlich ausgeweitet. Mittlerweile zählt der Ortsverband mit insgesamt 600 Mitgliedern zu den größten Arbeitgebern der Region. Die „Villa Samariter“ bietet heute 13 Wohneinrichtungen für Senior*innen und pflegebedürftige Menschen. Die Tagespflege sowie die ambulante Betreuung wurden auf insgesamt 118 Plätze ausgeweitet. Gleichzeitig dient das Haus regelmäßig als Ort für Kulturveranstaltungen sowie als Treffpunkt für Begegnungs- und Selbsthilfegruppen.

Die zunehmende Hitzebelastung an heißen Sommertagen macht vielen älteren und pflegebedürftigen Menschen zu schaffen, bis hin zur gesundheitlichen Gefährdung. Eine Überbelastung des Herz-Kreislauf-Systems droht. Es fehlen schattenspendende Bäume oder Segel sowie Abkühlungsmöglichkeiten im Innen- und Außenbereich.

Mit der Umgestaltung der Außenfläche sollen die Risiken der Hitzebelastung gemindert werden. Zum einen schafft die Errichtung eines großen Pavillons vor dem Gebäude einen zusätzlichen schattigen Ort, der auch an heißen sonnigen Tagen einen Platz zum Verweilen im Freien ermöglicht. Zum anderen wird mit der Installation eines Wasserspiels zusätzlich die Lufttemperatur in der unmittelbaren Umgebung abgekühlt. Die Wassernutzung läuft über einen Regenwasserspeicher, der an den Wasserbrunnen angeschlossen ist. Auf diese Weise wird auch eine ökologische Bewässerung der Freiflächen während der Trockenzeiten möglich.

Höchste Priorität hat der dauerhafte Schutz der Senior*innen und pflegebedürftigen Menschen vor den Auswirkungen des Klimawandels, insbesondere vor Folgen der steigenden Temperaturen. Da die Region überdurchschnittlich von Trockenheit betroffen ist, bietet sich hier eine ganzheitliche ökologische Lösung an. Durch den Bau eines entsprechenden Speichers soll das knappe Regenwasser besser genutzt werden. Zum einen wird es für die Bewässerung der Grünflächen verwendet. Zum anderen soll der Bau eines Wasserspiels das unmittelbare Mikroklima verbessern. Auch hierfür wird Regenwasser verwendet.