Am 1. Juli 2023 laden wir erneut zum Sensorikworkshop in die KI-Ideenwerkstatt ein, dieses Mal mit dem Thema „Daten zwischen Baum und Borke. Mit KI Stadtbäume und Waldbäume überwachen“.
Wir werden Sensoren kennenlernen, die den Hitzestress bei Bäumen beobachten und den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens prüfen. Außerdem stellen wir zwei Initiativen vor, die Stadtbäume beziehungsweise Waldbäume mit Hilfe von Sensortechnik überwachen und Umweltbewegte dazu aufrufen, sich aktiv am Umweltschutz zu beteiligen.
Bäume sind wie alle Lebewesen von den Folgen der Klimakrise und den Wetterextremen betroffen. Aufgrund ihrer gegenüber anderen Lebewesen langsameren Anpassung als Reaktion auf Umweltveränderungen sind sie besonders stark von immer häufiger auftretenden Dürreperioden sowie der Häufung von Temperaturextremen betroffen. Die Folgeschäden der zunehmenden Dürreperioden des anhaltenden Klimawandels sind sowohl in Wäldern als auch Städten wie Berlin bereits zu erkennen. In Berlin mussten bereits viele Stadtbäume aufgrund massiver Totholzentwicklung beschnitten oder gefällt werden.
Neben der Überwachung von Stadtbäumen werden im Workshop auch die Sensoren eines Projektes zum klimaangepassten Waldumbau vorgestellt, das Verfahren der Künstlichen Intelligenz (KI) entwickelt. Dafür werden Daten über den Zustand von Wäldern mit Hilfe spezieller Sensoren erfasst, deren Funktionsweise wir gemeinsam nachvollziehen wollen.
Neben dem praktischen Teil können sich die Teilnehmenden in einer Vernetzungsrunde über Best Practices im Bereich Schutz der Bäume und Wälder austauschen können. Bitte gebt bei der Anmeldung an, ob ihr ein konkretes Projekt kennt, dann können wir vorab ein paar Informationen zusammenstellen.
Wir werden die Sensoren in unserem Innenhof ausprobieren, sind ansonsten aber in unserem angenehm kühlen Raum der KI-Ideenwerkstatt.
Zur Veranstaltungsreihe
In der Veranstaltungsreihe geht es darum, die für die Umweltmessung benötigten Sensoren und Daten ganz praktisch vorzustellen. Wozu brauchen wir KI, um die Umwelt zu schützen? Was „sieht“ das KI-System eigentlich? Welche Daten können wir überhaupt erfassen? Wie teuer ist die eingesetzte Technik? Wie einfach kann jede*r selbst KI nutzen, um die Natur zu beobachten? Diese Fragen wollen wir gemeinsam beantworten, in jedem Monat setzen wir einen anderen Schwerpunkt. Dieses Mal beschäftigen wir uns mit Bäumen.
Programmablauf
10:15 Uhr: Ankommen und Kennenlernen
10:30 Uhr: Impuls durch das Team der KI-Ideenwerkstatt und dem City Lab Berlin
11:30 Uhr: Vorstellung der verwendeten Sensoren und Sammeln möglicher Ideen und Patenschaften. Informationsbörse mit Austausch von Best Practices.
12:15 Uhr: In der Mittagspause geht das Vernetzen weiter, während wir gemeinsam essen.
13:30 Uhr: In zwei Gruppen (Team Stadt und Team Wald) werden die am Vormittag vorgestellten Sensoren auf ihre Praxistauglichkeit für die erarbeiteten Ideen getestet. Anschließend gehen wir auf eine nahe gelegene Grünfläche (der genaue Ort wird noch bekannt gegeben).
15 Uhr: Das Ende der Veranstaltung ist gegen 15 Uhr geplant.
Voraussetzungen für die Teilnahme
Neben dem grundsätzlichen Interesse am Umwelt- und Naturschutz ist eine verbindliche Anmeldung erforderlich, da wir nur begrenzte Plätze anbieten können. Kenntnisse im Umgang mit Daten und Elektronik sind hilfreich, aber nicht notwendig. Wenn Du ein konkretes Projekt kennst oder selbst betreust, würden wir uns über eine E-Mail im Vorfeld freuen, damit wir besser darauf eingehen können.
Die Teilnahme ist kostenlos.