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05.09.2023

Fünf Jahre ZUG: Bundesministerin Lemke würdigt „wichtige Partnerin“

Bundesumweltministerin Steffi Lemke mit der ZUG-Geschäftsführung Corinna Enders und Stefan Demuth.

Festveranstaltung zum Jubiläum: Ministerin und über 170 Gäste blicken auf Entwicklung der ZUG seit 2018 zurück.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat am 5. September 2023 in Berlin die Bedeutung der Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH als wichtige und verlässliche Partnerin für die Umsetzung der umweltpolitischen Ziele der Bundesregierung unterstrichen. In ihrer Eröffnungsrede zur Festveranstaltung „Gute Impulse für Umwelt, Natur und Klima: 5 Jahre Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG)" richtete sie das Augenmerk unter anderem auf die positive Entwicklung der Organisation. 

Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Unser Lebensstil, unsere Wirtschaftsweise und unser hoher Ressourcenverbrauch haben uns in eine ökologische Dreifachkrise geführt. Klimakrise, Artenaussterben und Umweltverschmutzung bedrohen die Natur und damit auch uns Menschen. Diese Krisen gilt es zu bekämpfen, mit aller Kraft. Dafür setze ich mich ein, dafür setzt die ZUG sich täglich ein. Gemeinsam haben Regierung und ZUG klassische Förderprogramme, Wettbewerbe, Modellprojekte, Kompetenzzentren und Wissensplattformen auf den Weg gebracht. Damit wird in der Praxis sichtbar, wie jeder einzelne Haushalt, wie Unternehmen und Industrie von Natur- und Klimaschutz profitieren können. Mit ihrer Arbeit trägt die ZUG direkt dazu bei, dass Deutschland seinem Ziel näherkommt, 2045 klimaneutral zu sein.“

Fünf Jahre beeindruckendes Wachstum: personell, strukturell und inhaltlich

Die ZUG wurde vom Bundesumweltministerium als die spezialisierte Projektträgergesellschaft für die Themen Umwelt, Natur und Klima gegründet. Sie nahm im Jahr 2018 offiziell die Arbeit auf und setzte schnell zu einem rasanten Wachstum an. Heute sind rund 750 Mitarbeiter*innen an den Standorten Berlin, Bonn und Cottbus für die ZUG tätig. Im Jahr 2022 erreichte die Summe der bewilligten und gebundenen Fördermittel, die durch die ZUG bearbeitet wurden, einen Umfang von rund 1,2 Milliarden Euro. Knapp 900 Millionen Euro wurden ausgezahlt.

Die Themenpalette der ZUG ist breit gefächert: Nachhaltige Mobilität steht hier ebenso auf der Tagesordnung wie Anpassungsstrategien an den Klimawandel. Es geht um CO2-neutrale Kraftstoffe für Luft- und Seeverkehr und die Dekarbonisierung der Industrie. Neben dem Schutz von Mooren und Meeren bringt sie auch den natürlichen Klimaschutz, Künstliche Intelligenz für den Umweltschutz und viele weitere Themen voran.

Die ZUG ist derzeit im Auftrag von drei Bundesministerien im Einsatz: neben dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Verbraucherschutz (BMUV) auch für das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und für das Auswärtige Amt (AA). Die ZUG verantwortet so über 30 Einzelbeauftragungen für Förderprogramme sowie für weitreichende strategische Projekte. Insbesondere die Entwicklung von solchen komplexen und innovativen Maßnahmen, die über klassische Förderprojekte hinausgehen, gehören zum Portfolio der ZUG.

Podiumsdiskussion zu Entwicklungen und Herausforderungen in der Förderpolitik

Anlässlich des fünfjährigen Jubiläums der ZUG wurde im Atrium des Berliner Sitzes eine Jubiläumsveranstaltung mit inhaltlichem Begleitprogramm ausgerichtet. Neben der Rede von Bundesministerin Lemke stand dabei eine Podiumsdiskussion über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in der Förderpolitik für Umwelt- und Klimaschutz auf der Agenda. Hierbei tauschten sich auf der Bühne aus: Dr. Vera Rodenhoff, Leiterin Unterabteilung Internationaler Klimaschutz, internationale Energiewende im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Irina Scheffmann, Leiterin Abteilung Auftraggeber bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Florian Schöne, Geschäftsführer Deutscher Naturschutzring (DNR) sowie die ZUG-Geschäftsführung Corinna Enders und Stefan Demuth. 

Corinna Enders, Geschäftsführerin der ZUG, sagte zu den Themen des Tages: „Für eine moderne Förderpolitik geht es oftmals nicht nur darum, die Mittel der Bundesregierung an die geeignetsten Projekte zu bringen. Eine leistungsfähige Projektträgergesellschaft im Themenfeld ‚Umwelt, Natur und Klima' muss vielmehr auch weitreichende strategische Kompetenzen und Fachexpertise mitbringen, um die anstehenden Transformationsprozesse voranbringen zu können. Die ZUG versteht sich als Beraterin und Umsetzerin für ganzheitliche Ansätze in den Themen Umwelt-, Natur- und Klimaschutz rund um die Förderung und strategische Projekte. Sie ist aufgrund ihrer fachlichen Kompetenz und Erfahrung in der Lage, Auftraggeber*innen beratend zur Seite zu stehen. So gestaltet die ZUG die Förderung in Deutschland mit.“

Stefan Demuth, Kaufmännischer Geschäftsführer der ZUG, führte aus: „Die wachsende Bedeutung der Förderprogramme für den Schutz von Umwelt, Natur und Klima lässt sich unter anderem am deutlichen Mittelaufwuchs in den letzten Jahren ablesen. Bei einer solchen Ausgangslage – und im Angesicht der großen gesellschaftlichen Bedeutung des Themas – ist eine möglichst effiziente Gestaltung und Umsetzung der Programme von größter Bedeutung. Wir sehen uns als ZUG dafür gut aufgestellt. Denn wir haben es in den zurückliegenden fünf Jahren geschafft, die gesamte Bandbreite des Fördermittelgeschäfts unter unserem Dach zu vereinigen: von kleinen bis zu großen Programmen – in nationalen wie internationalen Projekten. So können wir alle Leistungen aus einer Hand anbieten und im Interesse unserer Auftraggeber*innen Synergien nutzen.“

Über 170 Teilnehmer*innen – und ein Blick zurück

Zu den rund 170 Gästen der Jubiläumsveranstaltung zählten Vertreter*innen aus den beauftragenden Bundesministerien sowie Partner*innen aus Umweltorganisationen und Verbänden. Sie konnten unter anderem verfolgen, wie Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), über die Ursprungsgeschichte und den Auftakt der ZUG berichtete. Ein weiterer Programmpunkt der Jubiläumsveranstaltung war die Verabschiedung der Geschäftsführerin Corinna Enders, die im Oktober die ZUG verlassen und sich neuen beruflichen Aufgaben widmen wird. Als Repräsentantin der Gesellschafterin würdigte Andrea Meyer, Leiterin der Zentralabteilung im BMUV, die Leistungen von Corinna Enders bei der Aufbauarbeit der ZUG.

Kontakt

Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH Stresemannstr. 69 - 71
10963 Berlin
+49 30 72618 0000 E-Mail schreiben

Über die ZUG

Menschen sitzen und laufen in einem Atrium

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