Vertretende der Stadt Cottbus tauschten sich mit Cottbuser Kompetenzzentren über Transformation zur klimafreundlichen Industrie und die Wege zur Treibhausgasneutralität in Luft- und Seefahrt aus.
Die Cottbuser Kompetenzzentren empfingen am 19. Januar 2024 den Oberbürgermeister der Stadt, Tobias Schick, der sich im Rahmen seiner Unternehmensbesuche beide Standorten genauer ansah. In Begleitung von Peter Doell, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Cottbus, und Ralf Beyer, Referent für Wirtschaftsfragen im Rathaus, absolvierte das Stadtoberhaupt zunächst Rundgänge durch die jeweiligen Büroräume. Aktuell beschäftigen das Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) und das PtX Lab Lausitz rund 70 Mitarbeiter*innen, die zu rund 80 Prozent aus der Region stammen oder in die Lausitz gezogen sind.
Lausitzer Strukturentwicklung aktiv begleiten
Im KEI informierte sich Schick über die Arbeit, die das Team seit gut vier Jahren in Sachen Projektförderung, Wissenstransfer und Netzwerkarbeit leistet. Daniel Lauche, kommissarischer Leiter, Vize-Leiterin Dr. Ricarda Tänzer-von Daake und Robert Dünnwald, Koordinator für Projektförderung, verdeutlichten anhand erfolgreich abgeschlossener Projekte, inwiefern das KEI die Realisierung nationaler Dekarbonisierungsvorhaben, etwa in Chemie-, Zement- oder Stahlunternehmen, unterstützt. „Als in der Lausitz angesiedelte Bundesinstitution legen wir besonderen Wert darauf, weiterhin den Transformationsprozess der Defossilisierung zu begleiten und aktiv die damit verbundene Strukturentwicklung der Region zu unterstützen“, betonte die stellvertretende Leiterin des KEI, Ricarda Tänzer-von Daake. Auch die Arbeit des Think Tanks und des Clusters Dekarbonisierung der Industrie (CDI), welches maßgeblich zur Verzahnung innerhalb der Lausitzer Strukturwandelregion beträgt, wurden erläutert.
Synthetisches PtL-Kerosin aus der Energieregion Lausitz
Im Anschluss besuchte der Oberbürgermeister das PtX Lab Lausitz, das sich in räumlicher und fachlicher Nähe des KEI befindet. Das Team des Lausitzer Labs um den Leiter Dr. Harry Lehmann, der seit September 2023 Mitglied des "Club of Rome" ist, sowie seine Stellvertretenden Anita Demuth und Dr.-Ing. Sebastian Voswinckel informierten die Delegation aus dem Rathaus über anstehende Aufgaben und Herausforderungen. Im Fokus des Gesprächs standen der geplante Bau einer Power-to-Liquid(PtL)-Demonstrationsanlage in der Lausitz. „Mit der Leuchtturmwirkung der Anlage wollen wir dazu beitragen, die Lausitz zur Modellregion für PtX-Technologien in Deutschland und zu einer zukunftsfähigen, postfossilen Energieregion zu wandeln“, erklärte Harry Lehmann. Informationen zu aktuellen Publikationen und geplanten Fachveranstaltungen, zu den vorbildhaften, ambitionierten Nachhaltigkeitsbemühungen sowie zur Eingliederung des Think-and-Do Tanks in die Lausitzer Akteurslandschaft rundeten den Austausch mit dem Stadtoberhaupt ab.