Copyright: Sophie Ewert / Museum für Naturkunde Berlin
Die KI-Ideenwerkstatt ist im gemeinsamen Workshop mit dem Citizen Science Zentrum den Fragen nachgegangen, wie bedeutsam Citizen Science im Umweltschutz ist und welche Rolle Künstliche Intelligenz dabei spielen kann.
Citizen Science leistet wertvolle Beiträge zum Erhalt von Artenvielfalt und Lebensräumen und ist im Umweltschutz durch ehrenamtliches Engagement seit Langem etabliert. Der Einsatz neuer Technologien rund um Künstliche Intelligenz (KI) und Sensorik kann das bürgerwissenschaftliche Engagement im Umweltschutz auf ein neues Niveau heben. Allerdings tauschen sich Umweltschützende und KI-Expertinnen und Experten bislang nur selten miteinander aus. Mit diesem Workshop möchten wir Aktive aus den Citizen Science-, KI- & Sensorik- sowie Umweltschutz-Communitys dazu einladen, sich zu vernetzen.
Entwickler und Entwicklerinnen aus den Projekten KInsecta, BeeObserver, Birdiary und der Naturblick App erläuterten in spannenden Vorträge, wie Künstliche Intelligenz in bürgerwissenschaftlichen Projekten im Umwelt- und Naturschutz bereits eingesetzt wird. Die Teilnehmenden diskutierten, Chancen und Potenziale, aber auch Lücken, Bedarfe und Grenzen dieser digitalen Technologien und Werkzeuge.
Copyright: Sophie Ewert / Museum für Naturkunde Berlin
Im letzten Teil des Workshops konnten die Teilnehmenden dann eigene Projektideen entwickeln, wie Sensorik und KI für den Umweltschutz eingesetzt werden könnten: Die Vorschläge reichten von Sensoriksystemen zur Klassifikation von Vogel- oder Fledermauslauten, über Bodenfeuchte-Sensorik, um die Aufforstung von Stadtbäumen klimagerecht zu planen, bis hin zu einer sensorisierten Badehose, mit der die Gewässerqualität in Berlin bestimmt werden könnte.
Das Team der KI-Ideenwerkstatt ist gespannt, welche der Ideen sich in den Bewerbungen für KI-Pilotprojekte wiederfinden werden, um gemeinsam umgesetzt zu werden. Bewerbungen sind noch bis zum 15. Oktober 2023 möglich.
