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31.08.2023

Bundesumweltministerin Lemke besucht Moor-Pilotvorhaben

Bundesumweltministerin Lemke, Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Backhaus (links) und Michael Succow (zweiter von rechts) beim Besuch des Pilotvorhabens

Ministerin informierte sich in Mecklenburg-Vorpommern über Moor- und Klimaschutz

Bargischow, 31. August 2023. Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat am 31.08.2023 das Pilotvorhaben zum Moorbodenschutz (Paludi-Vorhaben) in Mecklenburg-Vorpommern besucht. Sie wurde dabei von Till Backhaus, Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt des Landes Mecklenburg-Vorpommern, und dem Nestor des deutschen Naturschutzes, Prof. em. Dr. Michael Succow, begleitet. Bei einem Vor-Ort-Termin auf der Maßnahmenfläche im Polder Bargischow-Süd (Landkreis Vorpommern-Greifswald) stellten die Projektbeteiligten der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern und der Universität Greifswald die Inhalte und Ziele des Pilotvorhabens vor und berichteten über Herausforderungen und Lösungsansätze in den Bereichen Moor- und Klimaschutz.

Die Moorfläche im Polder Bargischow-Süd wird im Rahmen des Pilotvorhabens wiedervernässt, um dort auf mehreren hundert Hektar die Etablierung und Bewirtschaftung von Nassgrünland und Anbau-Paludikulturen wie Schilf unter realen Bedingungen zu erproben. Der Termin war Teil der Pressereise 2023 der Bundesumweltministerin.    

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) fördert das Paludi-Vorhaben in Mecklenburg-Vorpommern mit rund 12,6 Millionen Euro bis 2031. Das Projekt soll Lösungswege zur Minderung der Treibhausgasemissionen aus bewirtschafteten Moorböden aufzeigen, Erkenntnisse zur großflächigen Umsetzung der nassen Bewirtschaftung liefern und diese an Landwirt*innen und andere relevante Akteur*innen weitergeben. Das Vorhaben wird von der Universität Greifswald wissenschaftlich begleitet.

Insgesamt unterstützt das BMUV bundesweit vier Pilotvorhaben in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Brandenburg und Bayern, die neue Bewirtschaftungsformen auf landwirtschaftlich genutzten, wiedervernässten Moorböden erproben und Erkenntnisse für den Klimaschutz gewinnen sollen. Die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH betreut die Pilotvorhaben als Projektträgerin im Auftrag des BMUV.

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Schilfhalme vor einer Moorandschaft

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