Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit hat im September 2017 eine bundeseigene Gesellschaft gegründet.
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) hat eine bundeseigene Dienstleistungs-GmbH zur Förderung von Umwelt-, Natur- und Klimaschutz gegründet. Die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH unterstützt das Ministerium dabei, seine förderpolitischen Zielsetzungen zu verwirklichen. Die ZUG wird zunächst vor allem Förderprogramme im Auftrag des BMUB administrativ und inhaltlich begleiten und so eine Vielzahl politischer Schwerpunktthemen im Bereich des Umwelt-, Natur- und Klimaschutzes in Maßnahmen umsetzen helfen.
Der Deutsche Bundestag hat in den vergangenen Jahren die Fördermittel für Umweltschutz deutlich erhöht. Die Gründung der ZUG folgt aus dieser Entwicklung des BMUB zu einem Förderministerium. Das BMUB kann sich damit auf die politisch-strategische Steuerung als ministerielle Kernaufgabe konzentrieren. Nicht-ministerielle Aufgaben aus dem Bereich der Projektförderung werden mit der ZUG flexibler organisiert und gebündelt.
Das erste Förderprogramm, das die ZUG betreuen wird, ist die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI). Die ZUG kann bei der IKI auf gut etablierte Strukturen und Prozesse aufbauen, die die Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) als bisherige Auftragnehmerin für das Programmbüro entwickelt hat.
Die IKI konnte in der zurückliegenden Dekade als internationales Markenzeichen des BMUB in der Klima- und Biodiversitätsfinanzierung etabliert werden. Die erfolgreiche und bewährte Zusammenarbeit zwischen BMUB und GIZ bei der Durchführung von Vorhaben in Partnerländern der IKI soll auch künftig fortgesetzt werden.
Alleiniger Gesellschafter der ZUG ist die Bundesrepublik Deutschland. Die Beteiligungsführung liegt beim BMUB. Formal gegründet wurde die ZUG gGmbH am 8. September 2017 mit Sitz in Bonn, derzeit wird sie an den Standorten Bonn und Berlin aufgebaut. Die Gründungsgeschäftsführer Stefan Süsterhenn und Laurent Lüttge übergeben zum 1. Januar 2018 die Leitung der ZUG an Corinna Enders und Michael Kracht.