Copyright: Stiftung Naturlandschaften Brandenburg
Welchen Beitrag für mehr Wildnis in Deutschland leistet das Projekt?
Im Rahmen des Projekts wurde eine mehr als drei Hektar große Waldfläche am östlichen Rand des Wildnisgebiets „Jüterbog“ erworben. Aufgrund der Lage des Flurstücks, direkt angrenzend an die Stiftungsfläche „Jüterbog“, ermöglicht das Vorhaben eine Erweiterung des bestehenden Wildnisgebiets.
Kartenansicht des Projektes

Was zeichnet die Fläche aus?
Die erworbene Fläche grenzt unmittelbar an das bereits bestehende 7.143 Hektar große Stiftungsgebiet „Jüterbog“. Dieses ist Bestandteil des ehemaligen russischen Truppenübungsplatzes „Jüterbog-West“. Nach Aufgabe der militärischen Nutzung vor inzwischen mehr als 30 Jahren haben die Prozesse der natürlichen Sukzession in den zentralen Schießbahnbereichen die Landschaft geformt: Man findet dort ein Mosaik vor allem aus Trockenrasen, Heidebeständen und Kiefern-Birken-Vorwäldern. Die Randwälder des ehemaligen Übungsplatzes bestehen vorwiegend aus Kiefernforsten, die inzwischen aus der forstlichen Nutzung genommen sind. Nahezu das gesamte Stiftungsgebiet liegt im Naturschutz- und FFH-Gebiet „Forst Zinna-Jüterbog-Keilberg“.
Auch die nun erworbene Arrondierungsfläche ist hauptsächlich durch bisher forstlich genutzte Kiefernbestände geprägt. Die forstliche und auch die jagdliche Nutzung werden unmittelbar nach dem Flächenerwerb eingestellt. Mit dieser Erweiterung gehören nun alle Flächen auf der Westseite der Bundesstraße B101 zum Wildnisgebiet „Jüterbog“ und sind somit dauerhaft für die Wildnisentwicklung gesichert.