Welchen Beitrag für mehr Wildnis in Deutschland leistet das Projekt?
Die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg hat im Dezember 2023 mit Mitteln des Wildnisfonds Waldflächen aus privatem Besitz von rund 391 Hektar gekauft. Der Flächenkauf stellt einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung des Zwei-Prozent-Wildnisziels der Nationalen Biodiversitätsstrategie (NBS) dar. Die erworbenen Flächen grenzen direkt östlich an das bereits bestehende, 2.100 Hektar große Wildnisgebiet „Heidehof“. Sie liegen damit, wie auch die Flächen des Wildnis-Vorhabens „Heidehof-Stülpe“, im Randbereich des ehemaligen Truppenübungsplatzes Heidehof.
Großräumig betrachtet sind die Flächen, zusammen mit dem Wildnis-Vorhaben Heidehof-Stülpe, ein entscheidendes Bindeglied für einen Flächenverbund im Bereich des Naturschutzgebietes Heidehof-Golmberg. Langfristig bietet sich die Chance, dort ein großes, zusammenhängendes Naturschutz- und Wildnisgebiet zu entwickeln.
Kartenansicht des Projektes
Was zeichnet die Flächen aus?
Die angekauften Flächen sind unzerschnitten und es führen nur einige wenige Forstwege hindurch. Die Vegetation ist geprägt durch rund 30-jährige Sukzessionsflächen mit Trockenrasen, Heideflächen, jungen Kiefern- und Birkenbeständen sowie Kiefernforsten in unterschiedlichen Altersstadien. Die Sukzessionsflächen werden unmittelbar Teil des bestehenden Wildnisgebietes und der Jagdruhezone. In ausgewählten Teilen der Kiefernbestände sollen innerhalb der ersten Jahre nach Erwerb Maßnahmen zum Waldumbau durchgeführt werden. Spätestens nach zehn Jahren werden sich diese Flächen frei von menschlichen Eingriffen entwickeln können.