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13.06.2025

Fördermöglichkeiten für kleine Wildnisflächen – eine KlimaWildnis-Veranstaltung

Unter dem Motto „Wildes Thüringen“ kamen am 28.05.2025 Wildnis-Interessierte aus ganz Deutschland zusammen. Im Fokus: Die KlimaWildnis-Förderung.

„Wildes Thüringen – Fördermöglichkeiten für kleine Wildnisflächen“ – unter diesem Titel lud am 28. Mai 2025 das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie, Naturschutz und Forsten (TMUENF) Interessierte zu einer Infoveranstaltung ein. Das Ziel: Das Förderprogramm „KlimaWildnis“ aus dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) des Bundesumweltministeriums vorstellen und erste Erfahrungen teilen.

Wildnis-Förderungen

Im Rahmen dieser Online-Veranstaltung berichtete Dr. Cornelia Bäucker, fachliche Projektmanagerin bei der Projektträgerin ZUG, über die verschiedenen Möglichkeiten, Wildnis zu fördern: Von Wildnisflächen unterschiedlicher Größe bis zum Einsatz von KlimaWildnisBotschafter*innen. Letztere sollen helfen, dass Flächen in einem Potenzialraum akquiriert und gesichert werden können. Adrian Johst, Naturstiftung David und Mitglied des Teams der KlimaWildnisZentrale, gab einen Überblick zum Thema Wildnis in Deutschland und den verschiedenen Erscheinungsformen vom naturnahem „Urwald“ bis zum abgestorbenen Fichtenwald, auf dem die natürliche Sukzession von vorn beginnt. Er informierte auch über die KlimaWildnisZentrale (KWZ) und ihr Beratungsangebot bei Projektideen und -entwicklung.

Wie sieht das in der Praxis aus? 

Jan Martin Dee, Forstbetrieb Dee Hohe Schrecke, ergänzte die Veranstaltung um persönliche Einblicke. Ende 2024 verkaufte er die Nutzungsrechte an mehr als 95 Hektar seines Waldbesitzes an die Naturstiftung David, die diese über den Wildnisfonds erwarb, um sie künftig dauerhaft aus der Nutzung zu nehmen. Sein Antrieb: Die Arbeit mit der Natur statt gegen die Natur und sein Interesse als Unternehmer, neue Wege im Einklang mit dem Naturschutz zu beschreiten. 

Die Veranstaltung zeigte, dass das Interesse an Wildnis groß ist, und welche Fragen für die Umsetzung relevant sind. Ein Kernpunkt: Wie können Naturschutz, Wildnis und wirtschaftliche Nutzung übereingebracht werden – auch etwa zum Schutz gefährdeter Arten? Hier betonte Cornelia Bäucker, dass schon bei der Antragsprüfung alle gesetzlichen Auflagen auf den jeweiligen Flächen geprüft werden. Das Ziel: Ein Abwägen der Interessen zum Wohle der Natur. 

Kontakt

Förderprogramm KlimaWildnis +49 30 72618 0560 E-Mail schreiben

KlimaWildnis

Naturnaher Laubmischwald

Meldungen

  • Eine Gruppe von Menschen mit einem Holzschild mit Aufschrift Klimawildniszentrale
    15.05.2024

    Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat in Berlin die neu ins Leben gerufene KlimaWildnisZentrale mit einer symbolischen Schlüsselübergabe eröffnet.