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02.09.2025

Erste KlimaWildnis Botschafter *innen in Deutschland: Für mehr Wildnis im Frankenwald und Thüringer Wald 

Förderung von natürlicher Entwicklung auf kleineren Waldflächen

Die Kronacher Stiftung Lebensräume für Mensch und Natur beginnt mit einem neuen Naturschutzprojekt im Frankenwald und im Thüringer Wald. Das Ziel ist, im Dialog mit den Menschen vor Ort über Wildnis und Natürlichen Klimaschutz sowie die entsprechenden Fördermöglichkeiten zu informieren und so mehr Flächen mit einer natürlichen Waldentwicklung zu ermöglichen. Dies kann die Artenvielfalt im Wald schützen und die Klimaresilienz des Waldes stärken. Die Umsetzung übernehmen die bundesweit ersten KlimaWildnisBotschafter*innen. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) aus Mitteln des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) im Rahmen der Förderrichtlinie KlimaWildnis.

Der Frankenwald und der Thüringer Wald sind in besonders hohem Maße von Waldschäden betroffen. Die dort am meisten verbreitete Baumart Fichte leidet unter zunehmender Trockenheit in Folge des Klimawandels und damit einhergehenden Kalamitäten, verursacht durch den Borkenkäfer. In Rahmen des Projekts soll auf einigen dieser Kalamitätsflächen eine natürliche Wiederbewaldung ermöglicht werden und Wildnis entstehen. Als erste Maßnahme wird eine Demonstrations- und Informationsfläche nahe der Finkenmühle im Landkreis Kronach eingerichtet, die Besucher*innen zu den Themen Wildnis und natürliche Waldentwicklung informiert.

„Ziel des Projekts ist es, Lösungen für einen naturnahen und klimaresilienten Frankenwald und Thüringer Wald der Zukunft zu finden, in dem Waldflächen mit eigendynamischer Entwicklung geschaffen werden, die dem Natur- und Klimaschutz dienen“, erläutert Dr. Christoph Hiltl von der Stiftung Lebensräume für Mensch und Natur. „Wir möchten von der natürlichen Entwicklung auf diesen Flächen lernen und dies für alle erlebbar machen.“

2 Nadelbäume in einem Wald
Über Wildnis und Natürlichen Klimaschutz sowie die Fördermöglichkeiten zu informieren und so mehr Flächen mit einer natürlichen Waldentwicklung zu ermöglichen – das ist Ziel des Projekts.

Das Projektgebiet liegt in den Landkreisen Kronach, Hof, Sonneberg, Saalfeld-Rudolstadt und Saale-Orla-Kreis. Zur Umsetzung und für die Kommunikation kommen zwei KlimaWildnisBotschafter*innen jeweils in Teilzeit zum Einsatz, die von der KlimaWildnisZentrale in Berlin begleitet und unterstützt werden. Das Vorhaben wird durch das BMUKN über drei Jahre anteilig mit einem Fördervolumen in Höhe von 236.872,86 Euro gefördert. Als Projektträgerin im Auftrag des BMUKN begleitet die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) das Vorhaben. 

Kontakt

Förderprogramm KlimaWildnis +49 30 72618 0560 E-Mail schreiben

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