Grüner Wasserstoff kann in vielen Bereichen eine echte Alternative gegenüber fossilen Energieträgern sein und gilt als wichtiger Baustein für die Energiewende. Welche Fortschritte Deutschland beim Hochlauf seiner Wasserstoffwirtschaft erzielt hat, zeigt der neue Fortschrittsbericht der Bundesregierung zur Nationalen Wasserstoffstrategie, der am 02.06.2022 veröffentlicht wurde.
In dem Bericht werden Entwicklungen und Erfolge im Bereich Wasserstoffförderung für den Berichtszeitraum Juni 2020 bis Dezember 2021 vorgestellt und die Wirkung der umgesetzten Maßnahmen und Entwicklungen auf dem Weg zum Markthochlauf der deutschen Wasserstoffwirtschaft aufgezeigt. So werden unter anderem mit den 62 deutschen IPCEI Wasserstoff Projekten über 2 GW Elektrolyseleistung und 1700 Kilometer Pipelinenetz für Wasserstoff auf den Weg gebracht. Mit der Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes und der dazugehörigen Wasserstoffnetzentgeltverordnung wurden erste regulatorische Rahmenbedingungen erlassen und mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Treibhausgasminderungsquote und einer Treibhausgasminderungsquote von 25 Prozent bis 2030 die Dekarbonisierung im Verkehr und in der Industrie angereizt.
Der Bericht benennt darüber hinaus strategische Ziele und leitet daraus Indikatoren ab, an denen die Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie künftig gemessen werden kann. Der Bericht enthält auch eine Zusammenstellung sämtlicher Aktivitäten der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) mit weiterführenden Informationen.
Der Fortschrittsbericht wurde von der Leitstelle Wasserstoff im Auftrag der beteiligten Bundesressorts (BMWK, BMUV, BMBF, BMZ, BMVI) erstellt.
Im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMUV) unterstützt die Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) gGmbH die Bundesregierung seit September 2020 bei der Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie durch die Einrichtung und den Betrieb der Leitstelle Wasserstoff (LS). Als Mitglied der Leitstelle Wasserstoff verantwortet die ZUG in erster Linie die Koordination und Erstellung der jährlichen Monitoringberichte und unterstützt die Arbeit des NWR.