ZUG-Mitarbeiterinnen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) waren auf der CBD COP 16 in Kolumbien aktiv.
In der Zeit vom 21. Oktober bis zum 1. November 2024 fand in Cali, Kolumbien, die Vertragsstaatenkonferenz für das Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD COP 16) statt. Neben der UN-Klimakonferenz gilt sie als eine der weltweit entscheidenden Veranstaltungen für die politischen Verhandlungen über den Schutz der natürlichen Ressourcen. In diesem Jahr durfte die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH die Arbeit des Bundesumweltministeriums vor Ort unterstützen. Zwei ZUG-Mitarbeiterinnen waren für die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) vor Ort im Einsatz.
Vereinbarungen zur engeren Verzahnung von Natur- und Klimaschutz
Auf der Konferenz hat die internationale Staatengemeinschaft einen weiteren wichtigen Schritt für den Schutz, die nachhaltige Nutzung und die Wiederherstellung der Natur getan, wie das Bundesumweltministerium in seiner Meldung zum Thema zusammenfasst. Nach teilweise langwierigen Verhandlungen seien zentrale Beschlüsse zur Umsetzung des Globalen Biodiversitätsrahmen (Global Biodiversity Framework, GBF) gefasst worden. So konnten etwa entscheidende Vereinbarungen zur engeren Verzahnung von Natur- und Klimaschutz sowie zur Stärkung der Rolle von indigenen Völkern und lokalen Gemeinschaften im Biodiversitätsschutz beschlossen werden.
ZUG organisiert Netzwerkevent für IKI-Durchführungsorganisationen und ihre Partner*innen
Unter dem Titel „Inklusive und gerechte Ansätze zum Schutz der Biodiversität“ brachte das IKI-Netzwerkevent am 23. Oktober 2024 rund 75 Teilnehmer*innen im Botanischen Garten von Cali zusammen. Darunter befanden sich Vertreter*innen des BMUV, der IKI sowie wichtige Akteur*innen zum Thema Biodiversitätsschutz.
Ziel des Abends war es, praktische Methoden und bewährte Verfahren zu erkunden, um die Einbindung von Interessengruppen – insbesondere indigener Völker und lokaler Gemeinschaften (IPLCs) – sicherzustellen.
Das Event bot eine Plattform für Networking und den Ideenaustausch zu Biodiversitätsschutz sowie zu den Herausforderungen bei der Umsetzung der Ziele des GBF. Ein Höhepunkt dabei war die Fishbowl-Diskussion, die sich auf praktische Ansätze konzentrierte, mit denen die Inklusion und gerechte Teilhabe aller Akteur*innen im Biodiversitätsschutz sichergestellt werden soll. Hierzu entwickelte sich eine rege Diskussion, an der sich auch verschiedene Projektvertreter*innen und Vertreter*innen von IPLCs beteiligten. Die Beiträge machten den großen Bedarf an integrativen Ansätzen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt deutlich.
ZUG-Mitarbeitende in Berlin und vor Ort in Cali übernahmen die thematische und organisatorische Vorbereitung des Abends.
Über die CBD COP
Das Übereinkommen über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD) ist mit seinen derzeit 196 Vertragsparteien das umfassendste verbindliche internationale Abkommen im Bereich Naturschutz und nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen. Die Vertragsstaatenkonferenz (Conference of the Parties, COP) der CBD ist das höchste politische Entscheidungsgremium des Übereinkommens und findet in der Regel alle zwei Jahre statt.
Weitere Informationen zur CBD COP 16, den Aktivitäten der IKI vor Ort in Cali und den Ergebnissen der Verhandlungen können Sie der Meldung der Internationalen Klimaschutzinitiative zum Thema entnehmen.