Staatssekretärin Christiane Rohleder und der Parlamentarische Staatssekretär Christian Kühn (beide beim Bundesumweltministerium) haben in Berlin den Startschuss für die Arbeit der KI-Ideenwerkstatt für Umweltschutz gegeben.
Die Ideenwerkstatt bringt umweltengagierte Akteurinnen und Akteure mit KI-Entwicklerinnen und KI-Entwicklern zusammen. Sie dient der Unterstützung der Zivilgesellschaft bei der Entwicklung und Umsetzung von Ideen für eine gemeinwohlorientierte Künstliche Intelligenz (KI) für den Umwelt-, Natur- und Klimaschutz. Die Expertinnen und Experten der Ideenwerkstatt unterstützen mit technischer Expertise, digitalen Werkzeugen, Bildungsangeboten und Vernetzungsmöglichkeiten. Die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH baut die KI-Ideenwerkstatt im Auftrag des BMUV auf und setzt diese um.
Die KI-Ideenwerkstatt ist im Impact Hub Berlin Neukölln eingerichtet und ermöglicht NGOs, Initiativen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, gemeinwohlorientierten Unternehmen und Privatpersonen, gemeinsam digitale Anwendungen und KI für den Umweltschutz zu entwickeln. In Praxisworkshops werden KI-Anwendungen zusammen erprobt und umgesetzt. Das Team der Ideenwerkstatt begleitet die Workshops und berät die Teilnehmenden. Sie werden bei der Projektentwicklung, der Datenerhebung, der Programmierung oder auch der Nutzung von nachhaltiger digitaler Infrastruktur unterstützt. Hierfür werden Rechenkapazitäten und Entwicklungsplattformen bereitgestellt.
Zudem bietet die KI-Ideenwerkstatt bedarfsorientierte Bildungsformate an und fördert den Kompetenzaufbau. Die Ideenwerkstatt ist ein offener Raum des Austauschs, in dem das Thema Künstliche Intelligenz aus vielfältigen Perspektiven beleuchtet wird. Ausstellungsobjekte in der Werkstatt zeigen, wie KI bereits heute ganz praktisch hilft, unsere Umwelt zu schützen. Dabei werden auch Grenzen und Herausforderungen von Künstlicher Intelligenz aus verschiedenen Anwendungsperspektiven veranschaulicht und erklärt. Auch die zukünftig produzierten Arbeitsergebnisse und Projektfortschritte sind offen zugänglich.
Das Projekt "KI-Ideenwerkstatt für Umweltschutz" ist Teil von "Civic Coding – Innovationsnetz KI für das Gemeinwohl", einer gemeinsamen Initiative des BMUV, des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) sowie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Ziel von Civic Coding ist es, Maßnahmen ressortübergreifend zu bündeln und Communities zu verbinden, um so über Sektoren hinweg zur Entstehung eines lebendigen Netzwerks für gemeinwohlorientierte KI in Deutschland beizutragen. Die Ideenwerkstatt ist zudem Teil des Fünf-Punkte-Programms "Künstliche Intelligenz für Umwelt und Klima" des BMUV, die das Ziel hat, Künstliche Intelligenz gezielt für den Umwelt- und Klimaschutz einzusetzen.