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Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen

Kinder spielen auf einem Spielplatz

Wohnstift Beethoven in Bornheim Umsetzung des Klimaanpassungskonzeptes im Wohnstift Beethoven in Bornheim

Zuwendungsempfangende

Wohnstift Beethoven

Maßnahmen

  • Anlage von Gründächern auf vier Gebäuden
  • Erhöhung des Bachbegleitwegs mit naturnaher Gestaltung der Böschung

Laufzeit

laufend

01.09.2024 bis 30.11.2026

Verortung

Bonn

Fördervolumen

499.981,50 €

Das Wohnstift Beethoven in Bonn-Bornheim umfasst 285 Senior*innenwohnungen in denen circa 300 Senior*innen dauerhaft untergebracht sind. Die Wohnungen sind auf mehrere Gebäude aufgeteilt, zusätzlich gibt es Gemeinschaftsräume und einen separaten Wirtschaftstrakt, sowie einen großen Park für Aktivitäten im Freien.

Die älteren Gebäude weisen kaum Wärmeschutz, wie z.B. Dämmung oder Markisen, auf und heizen sich in den Sommermonaten immer öfter und stärker auf. Eine weitere sichtbare Folge der Klimakrise zeigt sich auch durch immer häufigere und energischer werdende Regenfälle und drohende Überschwemmungen. Die Senior*innen leiden schneller unter den hohen Temperaturen, es drohen immer häufiger Herz-Kreislaufprobleme und Dehydrierung. Bei Starkregenereignissen steigt regelmäßig der Wasserpegel des Bachlaufs, überschwemmt das Gelände und es droht auch eine Überschwemmung der Gebäude.

Die zur Umsetzung geplanten Maßnahmen basieren auf einem Klimaanpassungskonzept, das den Anforderungen des Förderschwerpunkts 1 der aktuell gültigen Förderrichtlinie entspricht. Dadurch wird sichergestellt, dass die Klimaanpassung in der sozialen Einrichtung systematisch und integriert erfolgt. Das Projekt zeigt modellhaft, wie den Folgen der Klimakrise vor allem mit naturbasierten Maßnahmen begegnet werden kann. Für den angrenzenden Spazierweg des Baches auf dem Gelände ist eine Erhöhung mit naturnaher Gestaltung der Böschung geplant. Sie zielt auf einen Schutz vor Überschwemmungen durch Starkregen ab. Weiterhin werden die Dächer von drei Gebäuden sowie der Wirtschaftstrakt bepflanzt, um Spitzentemperaturen im Sommer in den Wohnungen abzumildern. Es sollen verschiedene Sträucher und, wo möglich, auch kleine Bäume angepflanzt werden.

Durch die Umsetzung naturbasierter Lösungen wird die vulnerable Gruppe der Senior*innen mit ihrem besonderen Schutzbedürfnis im Wohnstift modellhaft und effektiv vor den Folgen der Klimakrise geschützt. Die Temperaturen in den Gebäuden werden durch die bepflanzten Dächer bei Hitze dauerhaft gesenkt, da eine natürliche Dämmung entsteht. Gleichzeitig kann ein Beitrag für mehr Biodiversität geleistet werden. Aufgrund seiner Strahlkraft soll das Vorhaben andere soziale Einrichtungen zur Nachahmung anregen, insbesondere durch die Verbreitung in den eigenen existierenden Netzwerken und in weiteren relevanten Kanälen.

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