Zum Hauptinhalt springen
01.12.2025

Parlamentarische Staatssekretärin Schwarzelühr-Sutter besucht ANK-Projekt in Lauchringen

Silvia Rutschmann, Rita Schwarzelühr-Sutter, Thomas Schäuble

Mit Mitteln aus dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) werden in den kommenden Jahren die Riedwiesen entlang der Wutach in der Gemeinde Lauchringen ökologisch aufgewertet.

Wo früher die Webmaschinen der Lauffenmühle ratterten, soll in den kommenden Jahren ein naturnaher Landschaftspark entstehen. Das Bundesumweltministerium unterstützt das rund fünf Hektar große Projekt in der Gemeinde Lauchringen in Baden-Württemberg mit 2,58 Millionen Euro aus dem ANK-Förderprogramm „Natürlicher Klimaschutz in kommunalen Gebieten im ländlichen Raum“. Direkt angrenzend entsteht das neue Wohnquartier „Lauffenmühle“, dessen künftige Bewohner*innen den Park als Erholungsraum nutzen können.

Bei ihrem Besuch im November tauschte sich Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekrtärin im Bundesumweltministerium, mit Bürgermeister Thomas Schäuble und Projektplanerin Silvia Rutschmann über den Stand der Planungen aus. Rita Schwarzelühr-Sutter: „Ich freue mich sehr, dass Lauchringen Teil dieses Bundesprogramms geworden ist. Als Staatssekretärin begleite ich das Programm ‚Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz‘ im Umweltministerium – und ich setze mich dafür ein, dass solche Projekte in die Fläche kommen. Besonders freut mich, dass meine Heimatgemeinde Lauchringen mit gutem Beispiel vorangeht. Hier zeigt sich, wie Klimaschutz, Stadtentwicklung und Lebensqualität zusammenwirken können.“

Wandel eines sensiblen Landschaftsraums 

Die Riedwiesen sind ein sensibler Landschaftsraum mit wertvollen Strukturen und geschützten Arten wie der Gelbbauchunke. Gleichzeitig steht die Gemeinde vor Herausforderungen wie stark beanspruchten Ackerflächen mit geringer Artenvielfalt, versiegelten Bereichen und Altlasten am Uferrand der Wutach. Diese Flächen müssen zunächst untersucht und aufbereitet werden. Die Nähe zum künftigen Wohnquartier macht es zudem notwendig, Natur- und Erholungsraum klug miteinander zu verbinden.

Projektplanerin Silvia Rutschmann beschreibt den Ansatz so: „Die Riedwiesen sind ein sensibler Landschaftsraum, den wir behutsam entwickeln. Es geht darum, ökologische Ziele mit sozialem Mehrwert zu verbinden – und den Menschen die Natur wieder näherzubringen.“

Maßnahmen für mehr Natur und Lebensqualität

Geplant sind die Renaturierung eines Bachlaufs, Entsiegelungen, die Umwandlung von Ackerflächen in extensives, biodiversitätsförderndes Grünland sowie Maßnahmen zur Wiedervernässung und zum natürlichen Hochwasserschutz. Damit entsteht ein strukturreicher Lebensraum für Insekten, Amphibien, Reptilien und Vögel. Gleichzeitig stärken die Projektmaßnahmen den Natürlichen Klimaschutz, indem sie die CO₂-Bindung fördern, die Kaltluftentstehung begünstigen und die Wasserspeicherfähigkeit der Landschaft erhöhen.

Der Park soll aber nicht nur ökologisch wertvollen Naturraum schaffen, sondern auch ein Ort der Begegnung und Bildung sein. Ein Naturspielplatz, ein Aussichtsteg sowie Schulgärten und Informationstafeln laden dazu ein, die Natur aktiv zu erleben. Schulen und Vereine werden in Planung und Pflege eingebunden, sodass ein gemeinschaftlich gestalteter Raum entsteht.

Das Projekt soll bis Ende 2029 umgesetzt werden.

Kontakt

Natürlicher Klimaschutz in ländlichen Kommunen E-Mail schreiben

Ländliche Kommunen

Grüne Landschaft und dörfliche Gebäude

Meldungen