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Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen (KoMoNa)

Ein Fahrradweg im Grünen

Meerbusch Aus Asphaltflächen werden Landschaften; Naturerfahrung auf Meerbuscher Grundschulhöfen (MeerNatur)

Zuwendungsempfangende

Stadt Meerbusch

Laufzeit

laufend

01.11.2025 bis 30.04.2029

Verortung

Stadt Meerbusch – Rhein-Kreis Neuss – Rheinisches Revier (Nordrhein-Westfalen)

Fördervolumen

2.672.996,23 €

Fördergeber*in

Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN)

Fördergegenstand

Ökologische Qualifizierung von Flächen, Umweltgerechtigkeit

Beitrag zu Zielen der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS)

Gesundheit und Wohlergehen (Ziel 3), Nachhaltige Städte und Gemeinden (Ziel 11)

Fördergegenstand Ökologische Qualifizierung von Flächen (Symbolbild)

Die Stadt Meerbusch im Rhein-Kreis-Neuss liegt im Ballungsraum zwischen Düsseldorf und Krefeld. Die 1970 gegründete Stadt zählt rund 60.000 Einwohner*innen und bezeichnet sich selbst als „Stadt im Grünen“. Zwischen den einzelnen Stadtteilen prägen große Naturräume das Stadtbild. Allerdings stehen innerhalb der Ortsteile selbst bislang nur wenige öffentliche Grünflächen wie Parks oder naturnahe Aufenthaltsräume zur Verfügung, was die Entwicklung neuer, nachhaltig nutzbarer Flächen in den Fokus rückt.

Mithilfe der KoMoNa-Förderung des Bundesumweltministeriums setzt die Stadt Meerbusch ein Vorhaben um, das sowohl den ökologischen als auch den umweltpädagogischen Mehrwert in den Mittelpunkt stellt. Im Rahmen des Projekts werden insgesamt 7.200 Quadratmeter Fläche entsiegelt, ökologisch vielfältig gestaltet und mit naturnahen Spielelementen ausgestattet. An vier Standorten – der Adam-Riese-Schule (Büderich), der Eichendorff-Schule (Osterath), der Martinus-Schule (Strümp) und der Theodor-Fliedner-Schule (Lank-Latum) – entstehen so neue Räume für Begegnung, Spiel und Naturerfahrung. Ergänzend werden Umweltbildungsangebote entwickelt, darunter Workshops und Bauwochen, die als „Mitmach-Baustellen“ angelegt sind und Kinder und Jugendliche aktiv in die Gestaltung einbeziehen.

Das Projekt besitzt Modellcharakter. In Deutschland gibt es über 32.000 Schulhöfe, die überwiegend versiegelt sind. Angesichts zunehmender Hitze- und Starkregenereignisse gewinnt die naturnahe Gestaltung solcher Flächen bundesweit an Bedeutung. Mit dem Vorhaben schließt sich die Stadt Meerbusch bewusst den Kommunen an, die den aktuellen Herausforderungen mit naturbasierten Lösungen begegnen. Darüber hinaus stärken die partizipativen Formate gezielt die Mensch-Natur-Beziehung, fördern nachhaltiges Handeln und leisten einen Beitrag zur gesunden Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Die Erfahrungen und Ergebnisse des Projekts werden so aufbereitet, dass sie auch über Meerbusch hinaus als Anstoß für weitere Kommunen dienen können.