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Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen (KoMoNa)

Ein Fahrradweg im Grünen

Baesweiler Baesweiler nutzt Wasser: Für eine ökologische Zukunft unserer Stadt (BWnutztWasser)

Zuwendungsempfangende

Stadt Baesweiler

Laufzeit

laufend

01.10.2025 bis 31.01.2027

Verortung

Stadt Baesweiler – StädteRegion Aachen – Rheinisches Revier (Nordrhein-Westfalen)

Fördervolumen

343.299,79 €

Fördergeber*in

Bundesministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN)

Fördergegenstand

Ökologische Qualifizierung von Flächen, Umweltgerechtigkeit

Beitrag zu Zielen der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS)

Gesundheit und Wohlergehen (Ziel 3), Nachhaltige Städte und Gemeinden (Ziel 11), Schutz und nachhaltige Nutzung von Landökosystemen (Ziel 15)

Fördergegenstand Ökologische Qualifizierung von Flächen (Symbolbild)

Die Stadt Baesweiler liegt in der StädteRegion Aachen, unweit der niederländischen Grenze und mitten in der fruchtbaren Jülicher Börde. Rund 28.000 Einwohner*innen leben in sieben Stadtteilen. Durch den nährstoffreichen, aber wenig wasserdurchlässigen Lössboden ist die Region stark von landwirtschaftlicher Nutzung geprägt, zugleich aber auch besonders anfällig für die Folgen von Starkregenereignissen. Vor diesem Hintergrund rückt das Thema Klimaanpassung zunehmend in den Fokus kommunaler Planungen.

Mithilfe der KoMoNa-Förderung des Bundesumweltministeriums setzt die Stadt Baesweiler ein breit angelegtes Vorhaben zur Verbesserung der Klimaresilienz und zur Sensibilisierung der Bevölkerung um. Vorgesehen sind die Pflanzung und Sanierung von Bäumen im öffentlichen Raum, die Anlage und Erweiterung klimaresilienter Baumscheiben und sogenannter Klimabeete entlang von Straßen und auf Parkplätzen. Im Sport- und Bürgerpark entsteht zudem eine Zisterne, die Regenwasser sammelt und für Bewässerungszwecke genutzt wird. Ergänzend wird eine kommunale Brache mit 20 Obstbaumhochstämmen bepflanzt. Die Pflege dieser Obstwiese übernehmen künftig Bürger*innen im Rahmen von Baumpatenschaften, wobei die Ernte allen frei zur Verfügung steht.

Neben den baulichen Maßnahmen legt das Projekt besonderen Wert auf Wissensvermittlung und Beteiligung. Eine regelmäßig stattfindende „Regenwassersprechstunde“ bietet niedrigschwellige Informationen zum Umgang mit Wasser in Zeiten des Klimawandels. Schulungen zur Regenwassernutzung vertiefen das Thema und zeigen konkrete Handlungsmöglichkeiten auf.

Mit diesem Vorhaben greift Baesweiler die drängenden Herausforderungen von Hitze und Starkregen auf und verbindet praxisnahe Maßnahmen mit aktiver Bürger*innenbeteiligung. Die neu angelegten Grünflächen verbessern das Stadtklima, fördern Biodiversität und tragen zum Schutz vor Extremwetter bei. Gleichzeitig werden die Menschen vor Ort stärker für Themen der Klimaanpassung sensibilisiert. Mithilfe der Baumpatenschaften entsteht eine dauerhafte Bindung zwischen den Bürger*innen und der Obstwiese, die eine nachhaltige Wirkung über die Projektlaufzeit hinaus sicherstellt.