Baesweiler Baesweiler blüht auf: für mehr Artenvielfalt in unserer Stadt!
Zuwendungsempfangende
- Stadt Baesweiler
Laufzeit
01.02.2022 bis 31.05.2024
Verortung
Baesweiler – Städteregion Aachen – Rheinisches Revier (Nordrhein-Westfalen)
Fördervolumen
156.282,58 €
Fördergeber*in
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
Fördergegenstand
Steigerung von Biodiversität/ nachhaltiger Tourismus
Beitrag zu Zielen der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS)
Gesundheit und Wohlergehen (Ziel 3), Maßnahmen zum Klimaschutz (Ziel 13), Leben an Land (Ziel 15).
Copyright: Adobestock / M.Dörr & M.Frommherz
Die wichtigsten Ergebnisse aus diesem Projekt:
- Es wurden rund 8.400 m² Flächen zur Förderung der Biodiversität angelegt, darunter Blühflächen und Heckenstrukturen.
- Eine Streuobstwiese mit 150 Hochstämmen wurde neu geschaffen, zusätzlich wurden knapp 50 weitere Bäume gepflanzt.
- Ein extensives Gründach wurde errichtet und 25 Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt umgesetzt – darunter Insektenhotels und Nistkästen.
- Eine lokale Kampagne zum Schutz der Artenvielfalt mit fünf Informationsveranstaltungen und sechs Workshops wurde erfolgreich durchgeführt.
Biodiversität und Klimaanpassung in Baesweiler
Die Stadt Baesweiler liegt in der Städteregion Aachen und ist Teil des Rheinischen Reviers. Das durch das KoMoNa-Programm des Bundesumweltministeriums geförderte Projekt „Baesweiler blüht auf: für mehr Artenvielfalt in unserer Stadt!“ soll die Biodiversität auf städtischen und privaten Flächen steigern und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels beitragen.
Das hierfür erarbeitete Maßnahmenpaket wird von mehreren Kooperationspartnern mitgetragen, darunter zwei örtlichen Gartenbauvereinen. Auf nicht mehr benötigten Wirtschaftswegen werden Blühstreifen angelegt und Sträucher gepflanzt. So soll ein Netz neuer Grünflächen entstehen, die Lebensräume für Insekten, Vögel und Pflanzen bieten. Durch die intensive landwirtschaftliche Nutzung sind solche Flächen in der Umgebung kaum noch vorhanden. Zusätzlich werden 50 neue Bäume gepflanzt, 25 weitere werden an Bürgerinnen und Bürger verlost, damit sie künftig in privaten Gärten wachsen können. Totholzhaufen, Insektenhotels, Kräuterspiralen und Nisthilfen werden angelegt, um Habitate für unterschiedliche Arten zu schaffen.
Den Erhalt der lokalen Obstbaumsorte „Beggendorfer Mehlbirne“, die akut vom Aussterben bedroht ist, soll die Kooperation mit den Gartenbauvereinen sichern. Ein öffentliches Gebäude erhält ein Biodiversitätsdach, begleitend wird eine Infoveranstaltung rund um das Thema Dach- und Fassadenbegrünung angeboten. Um eine ausreichende Bewässerung der neuen Grünflächen sicherzustellen, wird für den städtischen Bauhof ein Tankanhänger mit Gießarm angeschafft. Die verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten eine Weiterbildung zum Thema effiziente und nachhaltige Grünpflege.
Um die Wirkung der Maßnahmen nachvollziehen zu können, wird es ein begleitendes Monitoring der Biodiversitätsentwicklung im Stadtgebiet geben. Die Maßnahmen werden durch Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen wie geführte Wanderungen, Vorträge und Workshops begleitet. Für Kinder und Jugendliche wird ein Wettbewerb veranstaltet.