Bad Düben liegt im sächsischen Teil des Mitteldeutschen Reviers am südlichen Rand des Naturparks Dübener Heide. Die Kurstadt verfügt unter anderem über ein Reha-Zentrum, einen Kurpark und eine Gesundheits- und Wellnesseinrichtung mit Hotel Resort. Bis 2030 will Bad Düben nachhaltige Kurstadt werden. Das entsprechende Konzept umfasst Maßnahmen zur Steigerung der Biodiversität und zur Klimaanpassung.
Mithilfe der Förderung durch das KoMoNa-Programm des BMUV werden Grünflächen umgestaltet, die blaue Infrastruktur wird punktuell ausgebaut und der Schulhof der städtischen Oberschule neu angelegt. Die Auswahl der investiven Maßnahmen erfolgte im Rahmen eines Bürgerdialogs.
Bisher wachsen in den Grünanlagen der Kurstadt überwiegend Gebrauchsrasen und pflegeleichte Bodendecker: Künftig soll das städtische Grün resilienter werden, mehr Biodiversität ermöglichen und mehr Lebensräume für Tiere und Insekten bieten. Hierfür werden vor allem heimische Stauden, Blühsträucher und Gehölze gepflanzt, eine Streuobstwiese wird neugestaltet. Drei Grünachsen sollen die Stadt mit den Naturräumen der Umgebung verbinden. Der Dommitzscher Platz wird teilentsiegelt, der teils durch Rohre verlaufende Heidegraben zum Bachlauf umgestaltet und es werden Baumrigolen angelegt.
Mithilfe dieser und weiterer Maßnahmen soll sich Bad Düben zur wassersensiblen Stadt (Schwammstadt) entwickeln. Der Schulhof der Oberschule wird ebenfalls entsiegelt und es wird ein grünes Klassenzimmer geschaffen. Geplant sind unter anderem Hochbeete, Insektenhotels, Nistkästen sowie Kräuterspiralen.