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Europäische Umweltschutzinitiative (EURENI)

Zwei Jugendliche vor einem Bergpanorama halten eine Europa-Flagge

Förderung der biologischen Vielfalt stärken Erschließung des Potenzials für eine stärkere Inanspruchnahme von Mitteln zur Förderung der biologischen Vielfalt

Zuwendungsempfangende

  • EuroNatur

Maßnahmen

  • CEE Bankwatch Network
  • Green Liberty Latvia
  • DOPPS BirdLife Slovenia
  • Zelena Akcija Friends of the Earth Croatia
  • Balkani Bulgaria

Laufzeit

abgeschlossen

01.01.2022 bis 31.03.2023

Verortung

Bulgarien, Kroatien, Lettland, Slowenien

Fördervolumen

112.300,00 €

Thema

Nachhaltiges Wirtschaften (inkl. Nachhaltige Finanzierung)

Hintergrund des Projekts

In der EU sind erhebliche Finanzmittel für den Schutz der biologischen Vielfalt erforderlich. Oftmals bleiben die Finanzmittel für die Wiederherstellung und den Schutz der biologischen Vielfalt jedoch hinter dem zurück, was zur Erreichung der Ziele der EU-Biodiversitätsstrategie erforderlich wäre. Um die Ziele der EU-Biodiversitätsstrategie umzusetzen, sind EU-weit mindestens 20 Milliarden Euro pro Jahr erforderlich.

Die Aufbau- und Resilienzfazilität der EU wäre eine wichtige Gelegenheit gewesen, in die Wiederherstellung und die Erhaltung der biologischen Vielfalt zu investieren. Dabei handelt es sich um ein Instrument, mit dem Finanzhilfen und Darlehen für Investitionen und Reformen in den EU-Mitgliedstaaten gewährt werden. Allerdings wurden weniger als 1 % der Ausgaben für Maßnahmen im Bereich der biologischen Vielfalt Maßnahmen zugewiesen.

Projektziele und -maßnahmen

Das Hauptziel des Projekts ist es, die Finanzierung für den Erhalt der biologischen Vielfalt in ausgewählten EU-Staaten zu steigern und bestmöglich zu nutzen. Im Rahmen des Projekts sollen zunächst die Gründe für die unzureichende Finanzierung sowie potenzielle Lösungen für eine wirksamere Nutzung der Mittel zum Schutz der biologischen Vielfalt ermittelt werden. Zu diesem Zweck sind Dialoge vorgesehen - zunächst zwischen den Nichtregierungsorganisationen (NRO) in allen vier Durchführungsländern. Die beteiligten NRO haben in der Vergangenheit diverse Biodiversitätsprojekte entwickelt, die zur Erreichung der Biodiversitätsziele beitragen können. Aufgrund mangelnder Finanzierungszugsagen konnten die Maßnahmen aber in vielen Fällen nicht realisiert werden.

Die Ergebnisse werden anschließend Entscheidungsträger*innen vorgestellt. Dabei werden sowohl die Risiken des Nichthandelns als auch die Vorteile für die Gesellschaft, die sich aus der Umsetzung der Biodiversitätsziele ergeben, erarbeitet und präsentiert. Ziel ist es, alle Beteiligten eines EU-finanzierten Projekts zusammenzubringen und Entscheidungsprozesse zu diskutieren. Dieser Ansatz hat sich in der Vergangenheit im Rahmen von interregionalen Projekten als sehr erfolgreich erwiesen.

Die Ergebnisse werden dann der Europäischen Kommission vorgelegt, um ein besseres Verständnis für die regionale Entscheidungsfindung innerhalb der EU zu schaffen und die Wirkung der EU-Finanzierung für den Schutz der biologischen Vielfalt zu verbessern.