Parlamentarischer Staatssekretär Carsten Träger weiht klimaangepasstes Außengelände der AWO Kita Erlangen ein

Mittel der BMUKN-Förderrichtlinie „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ (AnpaSo) ermöglichen besseren Schutz der Kinder vor Hitze und Extremwetterereignissen.

Carsten Träger, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN), hat am 21. November 2025 das klimaangepasste Außengelände der AWO Kindertagesstätte Erlangen eingeweiht. Mit Mitteln der Förderrichtlinie „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ (AnpaSo) konnten vor Ort umfassende Maßnahmen umgesetzt werden, die den Schutz der Kinder und Beschäftigten vor Hitze und Extremwetterereignissen deutlich verbessern. Mit einem Grußwort richtete Staatssekretär Träger sich an die rund 180 Teilnehmer*innen der Veranstaltung, darunter Vertreter*innen der Trägergesellschaft AWO Bezirksverband Ober- und Mittelfranken e.V., der Stadt Erlangen, Eltern und Kinder sowie Beschäftigte der Kita.

Carsten Träger, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium: „In sozialen Einrichtungen werden die Folgen des Klimawandels konkret und gerade vulnerable Personengruppen wie Kinder sind besonders betroffen, da sie sich nicht selbst schützen können. Mit unserer Förderung haben wir die AWO Kindertagesstätte Erlangen dabei unterstützt, sich durch modellhafte Maßnahmen wie der Pflanzung von Schatten spendenden Bäumen oder der Anlage von Zisternen zur Sammlung und Nutzung von Regenwasser gegen die Folgen des Klimawandels zu wappnen. So bleibt die AWO Kindertagesstätte Erlangen auch in Zukunft ein Ort, in dem Kinder gut betreut und unterstützt werden können.“

Das Bundesumweltministerium fördert eine Reihe von Maßnahmen, mit denen die betreuten Kinder besser vor den Folgen des Klimawandels geschützt werden können. Insbesondere wurden die beschatteten Flächen vergrößert. Dafür wurden u. a. Bäume gepflanzt und eine Pergola installiert. Zwei Regenwasserzisternen, eine Wasserspielanlage, Hochbeete und ein neuer Wegebelag tragen dazu bei, dass das Außengelände auch an heißen oder regenreichen Tagen genutzt werden kann. Zudem verbesserte die Einrichtung ihre Gehölzpflege und bietet Schulungen für Mitarbeitende, Eltern und Kinder zu klimaangepasstem Verhalten und kindgerechte Workshops zur Klima- und Naturbildung an. Die Neugestaltung des Außengeländes kommt den Kindern direkt zugute. Zudem stellt die Kita ihren Ansatz auch anderen sozialen Einrichtungen vor, um sie gezielt zur Nachahmung anzuregen.

Die Einrichtung betreut bis zu 13 Kinder im Alter von ein bis circa drei Jahren und bis zu 85 Kinder im Alter von circa drei Jahren bis zum Schuleintritt. Das Kita-Gebäude ist umgeben von einem Grundstück mit einer Größe von etwa 2.500 Quadratmetern. Durch zunehmende Durchschnittstemperaturen und länger anhaltende Hitzeperioden mit häufig einhergehender starker Sonneneinstrahlung können die Kinder den Garten an vielen Tagen nur eingeschränkt oder gar nicht nutzen. Zudem steht die Kita vor Herausforderungen, die sich durch zunehmende Starkregenereignisse und Starkwind ergeben. Der sandige Boden des Außengeländes nimmt das Wasser zwar auf, allerdings konnte es bisher nicht für eine spätere Nutzung gespeichert werden. Die Bäume auf dem Grundstück bieten eine große Angriffsfläche für Starkwind, die zukünftig durch fachgerechten Kronenschnitt verringert werden soll.

Die BMUKN-Förderrichtlinie „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen" (AnpaSo) richtet sich bundesweit an Kommunen, gemeinnützige Vereinigungen sowie Organisationen und Unternehmen im Gesundheits- Pflege- und Sozialsektor. Das Bundesumweltministerium fördert mit der Richtlinie ganzheitliche Klimaanpassungskonzepte, die Umsetzung von konzeptbasierten und vorbildhaften investiven Maßnahmen sowie die Einstellung von Klimaanpassungsbeauftragten in Sozial- und Wohlfahrtsverbänden. 

Die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) betreut die Förderrichtlinie AnpaSo seit 2020 als Projektträgerin.