Jugend bewegt Zukunft: das BEWEG WAS Festival des KoMoNa-Projekts RevierUPGRADE
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Workshops, Kunst und Austausch: Mithilfe der KoMoNa-Förderung des Bundesumweltministeriums setzen junge Menschen beim Festival in Cottbus ein starkes Zeichen für Jugendbeteiligung und einen nachhaltigen Strukturwandel.
Am 5. Juli 2025 wurde das Cottbuser Strombad zum Treffpunkt für junge Menschen, die sich sozial-ökologisch engagieren und die Zukunft der Region aktiv gestalten wollen. Beim BEWEG WAS Festival, organisiert vom Unabhängigen Institut für Umweltfragen (UfU), der BUNDjugend Brandenburg und dem BUNDjugend Bundesverband, drehte sich alles um nachhaltigen Wandel, gesellschaftliches Engagement und kreative Beteiligung. Rund 120 Besucher*innen zwischen 16 und 27 Jahren, aber auch Familien, Kinder und Multiplikator*innen kamen bei hochsommerlichem Wetter zusammen, um sich auszutauschen, weiterzubilden und inspirieren zu lassen.
Bewegung für die Zukunft – niedrigschwellig und kreativ
Das Festival ist Teil des KoMoNa-Projekts „RevierUPGRADE – Wir. Jetzt. Nachhaltig", das im Rahmen des Förderprogramms „Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen“ des Bundesumweltministeriums gefördert wird. Ziel ist es, Jugendlichen in Strukturwandelregionen Perspektiven und Beteiligungsmöglichkeiten zu eröffnen. Das Festival in Cottbus setzte diesen Anspruch mit einem bewusst niedrigschwelligen, vielfältigen Programm um.
Schon beim „Markt der Möglichkeiten" zeigten regionale Initiativen wie das Jugendforum Nachhaltigkeit Brandenburg (JuFoNa), die Engagierte Jugend Sandow, Architects4Future oder die Umweltgruppe Cottbus anhand der eigenen Praxis, wie Engagement konkret aussehen kann.
Workshops mit Tiefgang und Haltung
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Besonders gefragt waren die Workshops zu Themen wie „Wassergerechtigkeit in Brandenburg", "Stadt für uns, Stadt mit uns" oder das „Argumentationstraining gegen Rechtsextremismus". Auch der Workshop „Klimakrise, Greenwashing und Werbung" löste rege Diskussionen aus.
Ein besonderes Format war das „Politische Speeddating", bei dem Jugendliche direkt mit Vertreter*innen der Stadt und des Landkreises ins Gespräch kamen. Unter anderem mit dabei: Toni Loitsch, Klimaschutzmanager der Stadt Cottbus, Martin Bock, Jugendhilfeplaner, und Stefanie Schuster, Gleichstellungs- und Jugendbeteiligungsbeauftragte des Landkreises Spree-Neiße. Ziel war es, Bedarfe und Ideen für eine jugendgerechte und klimaresiliente Stadtentwicklung direkt vor Ort zu besprechen.
Kunst als Ausdrucksform für Wandel
Copyright: Lorena Millan
Neben den fachlichen Inputs gab es viel Raum für Kreativität: Ob Graffiti, Linoldruck, Upcycling oder „Adbusting“ – die Mitmachangebote machten sichtbar, wie künstlerischer Ausdruck und gesellschaftliches Engagement zusammengehören. In der Schreibwerkstatt entstanden Texte, die später bei der abendlichen Spoken-Word-Performance der (L)Ost Poets auf die Bühne gebracht wurden.
Mehr als ein Festival
Das BEWEG WAS Festival war kein einmaliges Event, sondern ist Teil einer größeren Initiative und verschiedenen Aktivitäten für Jugendbeteiligung. Das Festival zeigte dabei anschaulich, wie Beteiligung, Bildung, Kreativität und Begegnung zusammenwirken können, um junge Menschen im Strukturwandel zu stärken. Für das Team von RevierUPGRADE war der Tag ein voller Erfolg – vor allem wegen der vielen Gespräche, Ideen und Impulse für die sozial-ökologische Transformation in der Region.