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Natürlicher Klimaschutz in ländlichen Kommunen

Kommune mit Bäumen und Wegbegrünung

Zerbst (Anhalt) Grüne Vernetzung und Gewässerrenaturierung in den Ortsteilen der Stadt Zerbst/Anhalt

Zuwendungsempfangende

Stadt Zerbst (Anhalt)

Maßnahmen

  • Planung und Umsetzung eines rund 100 km langen Rundwegs mit naturnahen Aufenthaltsflächen und Infotafeln zu naturrelevanten Themen
  • Renaturierung von Teichen und angrenzenden Uferzonen
  • Pflanzung von Obstbäumen sowie klimaangepassten Sträuchern und Hecken entlang des Weges

Laufzeit

laufend

01.01.2025 bis 31.12.2026

Verortung

Stadt Zerbst (Anhalt) – Landkreis Anhalt-Bitterfeld – Sachsen-Anhalt

Fördervolumen

1.983.872,52 €

ANK-Handlungsfelder

  • Natürlicher Klimaschutz auf Siedlungs- und Verkehrsflächen
  • Naturnaher Wasserhaushalt mit lebendigen Flüssen, Seen und Auen

Größe der Maßnahmenflächen

75.000 m²

Zwischen landwirtschaftlichen Flächen und Wegen bleibt der Natur wenig Raum – Zerbst schafft entlang eines Rundwegs neue Biotope, Erlebnispunkte und klimaangepasste Pflanzungen.

Was ist die Herausforderung in Zerbst (Anhalt)?

Die Stadt Zerbst ist durch landwirtschaftlich genutzte Flächen geprägt, die nur wenig Raum für naturnahe Lebensräume und biologische Vielfalt bieten. Bestehende Teiche und angrenzende Aufenthaltsflächen sind bislang weder ökologisch aufgewertet noch ermöglichen sie Anwohner*innen ein bewusstes Naturerleben in der Stadt. Gleichzeitig steht die Region zunehmend unter Druck durch die Folgen der Klimakrise – insbesondere durch häufigere Extremwetterereignisse und eine geringe Wasserspeicherfähigkeit der Böden. Die Stadt Zerbst möchte diesen Herausforderungen mit einem ganzheitlichen Ansatz begegnen, der sowohl dem Klimaschutz als auch den Bedürfnissen der Bevölkerung nach mehr Aufenthaltsqualität gerecht wird.

Welchen Lösungsansatz verfolgt das Projekt?

Das Projekt schafft entlang eines rund 100 Kilometer langen Rundwegs um die Stadt neue Natur- und Aufenthaltsräume. Teiche und angrenzende Flächen werden renaturiert und durch klimaangepasste, standorttypische Sträucher und Hecken ökologisch aufgewertet. Entlang des Weges werden zudem neue Obstbäume gepflanzt. 

Gleichzeitig entstehen vielfältige Naturerlebnisorte mit Informationstafeln und Mitmachangeboten, die spielerisch Wissen über den Natürlichen Klimaschutz vermitteln. So wird die Umgebung nicht nur naturnah gestaltet, sondern auch für die Bevölkerung zugänglicher und erlebbarer gemacht. Die Umsetzung erfolgt in enger Zusammenarbeit verschiedener kommunaler Ämter und Fachbehörden, wodurch lokale Bedürfnisse und naturschutzfachliche Anforderungen miteinander verbunden werden.

Welchen Beitrag leistet das Projekt künftig für den Natürlichen Klimaschutz?

Die Renaturierung von Teichen verbessert die Wasserspeicherfähigkeit in der Landschaft – eine zentrale Antwort auf die zunehmende Trockenheit und häufigeren Starkregen in der Region. Klimaangepasste Pflanzungen und die Entwicklung strukturreicher Lebensräume fördern die Artenvielfalt und binden langfristig CO₂. Gleichzeitig trägt der Rundweg dazu bei, Natur erlebbar zu machen und ökologische Zusammenhänge zu vermitteln – gerade in einer von Landwirtschaft geprägten Region. So stärkt das Projekt nicht nur die ökologische Resilienz, sondern auch das Bewusstsein für die Bedeutung des Natürlichen Klimaschutzes.