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Natürlicher Klimaschutz in ländlichen Kommunen

Kommune mit Bäumen und Wegbegrünung

Stadt Calw Entsiegelung und Renaturierung des Areals Alter Bauhof

Zuwendungsempfangende

Stadt Calw

Maßnahmen

  • Entsiegelung des ehemaligen Bauhofareals
  • Renaturierung des ehemaligen Bauhofareals inklusive des Uferbereichs der Nagold mit Anlage einer naturnahen Grün- und Erholungsfläche

Laufzeit

laufend

01.12.2024 bis 30.04.2026

Verortung

Calw – Landkreis Calw – Baden-Württemberg

Fördervolumen

906.024,03 €

ANK-Handlungsfelder

  • Natürlicher Klimaschutz auf Siedlungs- und Verkehrsflächen

Größe der Maßnahmenflächen

5975 m²

Auf dem derzeit vollständig versiegelten Bauhofareal an der Nagold soll künftig ein naturnaher Grün- und Erholungsraum entstehen.

Was ist die Herausforderung in Calw? 

Das ehemalige Bauhhofareal an der Nagold ist derzeit vollständig versiegelt. Dadurch heizt es sich im Sommer stark auf, verhindert die lokale Versickerung von Regenwasser und erhöht das Risiko für Überschwemmungen. Die Fläche bietet keinen Lebensraum für Tiere und Pflanzen und ist den Bürgerinnen und Bürgern nicht zugänglich. Das Gebiet liegt direkt an der Nagold und ist zudem besonders hochwassergefährdet. Daher muss die Fläche so umgestaltet werden, dass sie bei Hochwasser als Rückhalteraum dient. Gleichzeitig bietet die Lage an der Nagold die Chance, naturnahe Uferzonen zu entwickeln, die die Biodiversität fördern und als Naherholungsraum dienen können.

Welchen Lösungsansatz verfolgt das Projekt? 

Das Projekt verfolgt einen umfassenden Lösungsansatz zur ökologischen und sozialen Aufwertung des ehemaligen Bauhofareals. Zentrales Ziel ist es, einen naturnahen Grün- und Erholungsraum zu schaffen, indem die Fläche sowie die Uferbereiche der Nagold entsiegelt und renaturiert werden. Auch die Zugänglichkeit des neuen Erlebnisraumes soll über neue Wege und Anschluss an den Nagoldtal-Radweg verbessert werden. Durch die naturnahe Gestaltung entstehen neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere, was die biologische Vielfalt stärkt. Zusätzlich trägt das Gelände künftig zur Pufferung bei Hochwasserereignissen bei. Begleitend werden Umweltbildungsangebote und die Öffentlichkeitsarbeit ausgebaut, etwa durch Kooperationen mit Schulen und Vereinen. Bürgerbeteiligung und Freiwilligenarbeit sind weitere wichtige Bestandteile des Projekts: Mitmachaktionen und Pflegeeinsätze fördern die Identifikation der Bevölkerung mit dem neuen Grünraum und sichern die nachhaltige Entwicklung.

Welchen Beitrag leistet das Projekt zum Natürlichen Klimaschutz? 

Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zum Natürlichen Klimaschutz, indem es versiegelte Flächen in naturnahe Grünräume umwandelt. Dadurch werden die natürlichen Bodenfunktionen wiederhergestellt und Biomasse aufgebaut, was Kohlenstoff bindet und Treibhausgase reduziert. Gleichzeitig wirkt die neue Grünfläche durch Verdunstungskühle und Schattenwirkung der Bäume kühlend auf das Stadtklima und reduziert den Hitzeinseleffekt. Die naturnahe Gestaltung fördert außerdem die Biodiversität: Durch standortgerechte Pflanzen entstehen neue Lebensräume für Insekten, Vögel und andere Tiere. Darüber hinaus verbessert das Projekt die Lebensqualität der Bevölkerung, indem es einen naturnahen Erholungsraum mit hohem Aufenthaltswert schafft, der als natürlicher Puffer zum Hochwasserschutz beiträgt. Die Anbindung an das bestehende Rad- und Fußwegenetz stärkt zudem eine umweltfreundliche Nutzung des Areals für Erholung und Naturerleben.