Gemeinde Rubkow Maßnahmen zum Wasserrückhalt in der Landschaft und zur Sanierung und Renaturierung des Dorfteiches Daugzin
Zuwendungsempfangende
Gemeinde Rubkow
Maßnahmen
- Entschlammung des Teichs und Herstellen von Tief- und Flachwasserzonen
- Bepflanzung mit Unterwasserpflanzen
- Anlage einer Pflanzenkläranlage für die Überleitung ins Gewässer
- Erneuerung der Regen- und Straßenentwässerung und Ertüchtigung eines Überlaufgrabens
- Stabilisierung der kleinen Insel im Teich
Laufzeit
01.04.2025 bis 31.03.2027
Verortung
Gemeinde Rubkow – Vorpommern-Greifswald – Mecklenburg-Vorpommern
Fördervolumen
537.901,47 €
ANK-Handlungsfelder
- Naturnaher Wasserhaushalt mit lebendigen Flüssen, Seen und Auen
Größe der Maßnahmenflächen
12.018 m²
Copyright: Gemeinde Rubkow
Was ist die Herausforderung in Rubkow
Der Dorfteich Daugzin in der Gemeinde Rubkow ist bereits so stark verschlammt, dass er in Hitzeperioden zwischenzeitlich komplett austrocknet. Dies gefährdet die örtliche Flora und Fauna im und am Wasser. Als Biotop ist der Teich nicht mehr funktionstüchtig. Dies schränkt in der Gemeinde die Resilienz gegen Extremwetterlagen ein und bringt zudem die Gefahr mit sich, dass CO2 aus den frei liegenden Sedimenten abgegeben wird. Nicht zuletzt ist für die Bürger*innen in Rubkow auch die Funktion des Teiches als ortsbildprägender Naherholungsort stark eingeschränkt.
Welchen Lösungsansatz verfolgt das Projekt?
Die Gemeinde Rubkow entschlammt den Dorfteich in Teilen, um ihm seinen natürlichen Nährstoffgehalt und seine ursprüngliche Tiefe zu geben. Sie schafft eine Tiefwasserzone, die das komplette Austrocknen der Teichfläche im Sommer verhindert und die Ansiedlung von Unterwasserpflanzen ermöglicht. So kann sich die Vegetation mit Rohrkolben und Schilf wieder etablieren und CO2 binden.
Die Gemeinde befestigt eine im Teich befindliche Mittelinsel, die Wasservögeln und anderen Tieren als sicherer Standort dient. Sie verbessert zudem den Regenwasserzulauf und verhindert mit neuen Pflanzenklärbeeten, dass überschüssige Nährstoffeinträge in das Gewässer gelangen. Überleitungen in einen weiteren Teich schützen vor Überfüllung bei Starkregenereignissen.
Eine Brücke und Bänke erhöhen die Attraktivität der Gesamtanlage – und damit die Lebensqualität innerhalb des Ortes. Rubkow pflanzt im Zuge des Projektes zudem einheimische klimaresiliente Bäume, die am Teich und an seinen Uferzonen Schatten spenden.
Welchen Beitrag leistet das Projekt für den Natürlichen Klimaschutz?
Die Sanierungs- und Renaturierungsmaßnahmen am Dorfteich Daugzin verbessern die ökologische Resilienz des Gewässers und der umliegenden Flächen. Darüber hinaus tragen sie auch konkret zum Klimaschutz bei, indem sie den Wasserrückhalt erhöhen, den Kühlungseffekt steigern, den Eintrag von Nährstoffen in das Gewässer verringern und die CO₂-Bindung des Gebiets verbessern. Die Gemeinde stellt mit der Renaturierung von Tief-, Flachwasser und Uferzonen wieder natürliche Lebensräume für Flora und Fauna her: Die biologische Vielfalt vor Ort nimmt zu. Für die Menschen in Daugzin machen die Maßnahmen den historisch gewachsenen Mittelpunkt des dörfischen Lebens wieder zu einem Anziehungspunkt, der zum Verweilen einlädt.