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Natürlicher Klimaschutz in ländlichen Kommunen

Kommune mit Bäumen und Wegbegrünung

Edenkoben Kaltenbach 2.0 – Kulturlandschaft mit Zukunft

Zuwendungsempfangende

Verbandsgemeinde Edenkoben

Maßnahmen

  • Renaturierung des Kaltenbachs und Verbesserung der Gewässerstruktur
  • Wiedervernässung landwirtschaftlich genutzter Flächen
  • Pflanzung klimaresilienter Baumarten
  • Aufbau eines Wanderwegs zur Förderung der Naherholung und des Naturerlebnisses

Laufzeit

laufend

01.11.2024 bis 31.01.2030

Verortung

Verbandsgemeinde Edenkoben – Landkreis Südliche Weinstraße – Rheinland-Pfalz

Fördervolumen

500.924,00 €

ANK-Handlungsfelder

  • Natürlicher Klimaschutz auf Siedlungs- und Verkehrsflächen
  • Naturnaher Wasserhaushalt mit lebendigen Flüssen, Seen und Auen

Größe der Maßnahmenflächen

50.000 m²

Der Kaltenbach bei Großfischlingen: Wo bisher monotone Ufer und intensive Nutzung dominierten, entsteht zukünftig wieder ein vielfältiger und naturnaher Lebensraum für Mensch und Natur.

Was ist die Herausforderung in Edenkoben?

Die Verbandsgemeinde Edenkoben im südlichen Rheinland-Pfalz steht vor der Herausforderung, stark landwirtschaftlich genutzte Flächen entlang des Kaltenbachs nachhaltig zu gestalten. Die intensive Nutzung für Wein- und Obstanbau sowie die Begradigung des Baches haben natürliche Retentionsräume und die Biodiversität erheblich eingeschränkt. Der Klimawandel verstärkt diese Problematik durch unregelmäßige Niederschläge, die die Wasserverfügbarkeit gefährden und die Region zunehmend mit Trockenheit konfrontieren. Angesichts dieser Herausforderungen verfolgt die Kommune das Ziel, die Landschaft durch Renaturierung und die Schaffung von Rückzugsräumen für Flora und Fauna wieder an natürliche Gegebenheiten anzupassen und gleichzeitig den Naturschutz sowie die Naherholung der Menschen in der Region zu fördern.

Welchen Lösungsansatz verfolgt das Projekt?

Das Projekt verfolgt eine ganzheitliche Umgestaltung der Landschaft entlang des Kaltenbachs. Durch die Wiedervernässung ehemaliger landwirtschaftlicher Flächen und die Renaturierung des Bachlaufs werden die Wasserretention erhöht und Lebensräume für heimische Pflanzen und Tiere geschaffen. Die Maßnahmen umfassen die Verbesserung der Gewässerstruktur, z. B. durch das Einbringen von Totholz und die Schaffung von unregelmäßigen Uferböschungen im Kaltenbachbruch, in Großfischlingen und am östlichen Modenbach. Auf ehemaligen Wein- und Obstbauflächen werden klimaresiliente Baumarten wie Eiche und Esskastanie gepflanzt. Die Strukturvielfalt wird zudem durch Erdmodellierungen, Trockenmauern und Staudensäume gefördert. Ein Wanderweg entlang des Kaltenbachs ermöglicht es den Besucher*innen, die Natur zu erleben und fördert den Naherholungswert für die Region.

Welchen Beitrag leistet das Projekt für den Natürlichen Klimaschutz?

Durch die Wiedervernässung und die Pflanzung neuer Bäume und Sträucher trägt das Projekt zur CO2-Speicherung bei und stabilisiert das lokale Klima. Die Renaturierung des Kaltenbachs verbessert die Wasserqualität, fördert die Regenwasserversickerung und unterstützt die Grundwasserneubildung. Dies macht die Region widerstandsfähiger gegenüber Trockenperioden. Gleichzeitig schafft das Projekt wertvolle Lebensräume für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren. Besonders wird die Biodiversität durch das Nebeneinander von feuchten und trockenen Biotopen gefördert, die zur Bildung neuer Lebensräume beitragen.