Düren Ökologische Aufwertung der Teiche Gut Weyern in Düren
Zuwendungsempfangende
Stadt Düren
Maßnahmen
- Entschlammung und ökologische Aufwertung eines Teichsystems einschließlich Uferrandstreifen
- Ökologische Aufwertung einer artenreichen Mähwiese durch langfristige Umstellung des Mahdregimes
Laufzeit
01.01.2025 bis 31.12.2027
Verortung
Stadt Düren – Landkreis Düren – Nordrhein-Westfalen (NRW)
Fördervolumen
1.493.016,96 €
ANK-Handlungsfelder
- Natürlicher Klimaschutz auf Siedlungs- und Verkehrsflächen
- Naturnaher Wasserhaushalt mit lebendigen Flüssen, Seen und Auen
Größe der Maßnahmenflächen
25.900 m²
Copyright: Stadt Düren
Was ist die Herausforderung in Düren?
Die Bürger*innen der Stadt Düren nutzen das Gut Weyern mit seinen Teichsystemen und dem umgebenden Wald als Naherholungsgebiet. Insbesondere während der heißen Sommermonate dient es als kühlender Rückzugsort abseits der stark erhitzten Flächen im Innenstadtbereich. Im Laufe der Jahrzehnte ist aber das Gewässer verschlammt und die Tiefe verringerte sich deutlich auf maximal 1,2 Meter. Im Sommer droht sogar, dass der Teich komplett austrocknet und Fäulnisgeruch entsteht. Unabhängig von der Jahreszeit schwimmen auf der Oberfläche Totholz und Müll. Die Funktion des Teichsystems als Naherholungsort ist so stark eingeschränkt.
Welchen Lösungsansatz verfolgt das Projekt?
Die Stadt Düren räumt zunächst das Teichsystem und entfernt die nicht lebensraumtypischen Gehölze der Ufersäume. Daraufhin entschlammt sie die Gewässer und legt im Bereich der Ufersäume neue Gehölze und Pflanzen an. Auch in Flachwasserzonen werden passende Pflanzen angesiedelt. Und eine Mähwiese verwandelt sich im Zuge des Projekts in eine artenreiche Blühwiese. Methodisch will Düren in diesem Projekt eng mit Naturschutzverbänden, Behörden und der lokalen Bevölkerung zusammenarbeiten, was eine nachhaltige Betreuung und Pflege des Gebietes gewährleisten und das ökologische Gleichgewicht langfristig erhalten soll.
Welchen Beitrag leistet das Projekt für den Natürlichen Klimaschutz?
Die Maßnahmen stabilisieren die Wasserkapazität der Teiche an Gut Weyern. So können diese auch eine längere Trockenperiode überstehen, ohne dass der Wasserstand auf ein kritisches Niveau sinkt. Die neuen Flachwasserzonen sowie die Ufersaumaufwertung tragen dazu bei, dass Amphibien sowie seltene Vogel- und Schmetterlingsarten aus dem nahegelegenen Naturschutzgebiet „Burgauer Wald“ das aufgewertete Habitat nutzen.
Die neuen Pflanzen tragen zum regionalen Klimaschutz bei, indem sie CO2 binden und dieses in Biomasse und Sauerstoff umwandeln. Die langfristige Wasserführung wirkt sich zudem positiv auf das Mikroklima aus. All diese Faktoren münden auch in eine langfristige Aufwertung des Gebiets als wichtiger Naherholungsraum. Ein detaillierter Pflege- und Instandhaltungsplan – mit regelmäßigen Kontrollen und unter Einbindung verschiedener Akteur*innen – erhält das Ökosystem langfristig.