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Natürlicher Klimaschutz in ländlichen Kommunen

Kommune mit Bäumen und Wegbegrünung

Aurach Renaturierung der ehemaligen Klärteiche der Orte Weinberg und Vehlberg (Gemeinde Aurach) und weitere Maßnahmen zum natürlichen Klimaschutz

Zuwendungsempfangende

Gemeinde Aurach

Maßnahmen

  • Renaturierung von zwei ehemaligen Klärteichen
  • Baumreihen- und Gehölzpflanzungen
  • Erweiterung der bereits vorhandenen Streuobstbestände und Anpflanzung einer neuen Streuobstwiese
  • Ökologische Aufwertung, Vernetzung oder Renaturierung von extensiv zu nutzenden Flächen in der freien Landwirtschaft
  • Entsiegelung von Lagerflächen zur Wiederherstellung der natürlichen Bodenfunktionen

Laufzeit

laufend

01.05.2025 bis 30.04.2030

Verortung

Gemeinde Aurach – Ansbach – Bayern

Fördervolumen

522.346,90 €

ANK-Handlungsfelder

  • Natürlicher Klimaschutz auf Siedlungs- und Verkehrsflächen
  • Naturnaher Wasserhaushalt mit lebendigen Flüssen, Seen und Auen

Größe der Maßnahmenflächen

46.149 m²

Die Gemeinde Aurach renaturiert ehemalige Klärteiche für eine ökologische Aufwertung.

Was ist die Herausforderung in Aurach? 

Die ehemaligen Klärteiche in den Orten Weinberg und Vehlberg in der Gemeinde Aurach liegen derzeit brach und sind von Betonmauern eingefasst. Pflanzen und Tiere können sich so dort bislang schwer ansiedeln. Den Flächen fehlt die Fähigkeit, Wasser in der Landschaft zurückzuhalten und durch langsame Versickerung in das Grundwasser zu speisen. Gleichzeitig benötigen die Menschen vor Ort Naturflächen, die einen Kühlungs- und Wasserspeichereffekt bieten, um den immer wärmeren und trockeneren Jahreszeiten zu begegnen.

Welchen Lösungsansatz verfolgt das Projekt? 

Die Gemeinde Aurach renaturiert die ehemaligen Klärteiche, um dort naturnahe Wasser- und Uferzonen zu entwickeln. Die mit den Klärteichen wiedervernetzten umliegenden Gebiete erleben damit eine deutliche Aufwertung als Lebensraum für Flora und Fauna. Zudem wird eine ehemalige Lagerfläche entsiegelt um diese zu einer extensiv genutzten Feuchtwiese zu entwickeln. Die Gemeinde pflanzt Bäume und legt heimische Feldgehölze, Hecken und Wegraine an. Ziel ist die Förderung blütenreicher Strukturen. Im Zuge dessen werden Flächen naturnah begrünt und bestehende Streuobstwiesen erhalten beziehungsweise erweitert.

Eine landwirtschaftlich intensiv genutzte Fläche soll sich durch Verzicht auf Düngung und Einhaltung von Mahdzeiten in eine artenreiche, frische Mähwiese entwickeln können. Für die Bevölkerung entstehen diverse attraktive Aufenthaltsbereiche an den Gewässern und im Gemeindegebiet. Zudem legt die Gemeinde einen Naturlehrpfad an. In beiden Maßnahmengebieten sollen Schautafeln auf Besonderheiten der Tier- und Pflanzenwelt hinweisen und diese erläutern.

Welchen Beitrag leistet das Projekt für den Natürlichen Klimaschutz? 

Die geplanten Maßnahmen stellen die Biodiversität auf den Projektflächen wieder her und schaffen Verbindungen zwischen Biotopen. Zudem leisten sie einen Beitrag zum Klimaschutz, da sie die CO2-Speicherung und den Wasserrückhalt in der Fläche verbessern. Die Wasser- und Winderosionsgefahr nimmt merklich ab.

Die Gemeinde informiert die Menschen in der Region in Veranstaltungen und zeigt auf, wie Bürger*innen sich aktiv beteiligen können. Wichtige Akteur*innen – wie beispielsweise Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins – werden dabei eingebunden. Zu den Maßnahmen zählen zudem auch regelmäßige Workshops. Ziel ist es, dass die geleisteten Beiträge zum Natürlichen Klimaschutz inklusive Handlungsempfehlungen für andere Kommunen aufbereitet werden und zur Nachahmung anregen können.