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Natürlicher Klimaschutz in ländlichen Kommunen

Kommune mit Bäumen und Wegbegrünung

Ahaus Grün-Blaues Band Hoher Kamp (GBHK)

Zuwendungsempfangende

Stadt Ahaus

Maßnahmen

  • Umgestaltung der Fläche in einen naturnahen Grünzug
  • Anlage von etwa 820 Meter Hecke 
  • Anlage eines natürlichen Regenwasserableitungssystems zur Ableitung von Starkregen

Laufzeit

laufend

01.01.2025 bis 31.12.2026

Verortung

Ahaus – Kreis Borken – Nordrhein-Westfalen

Fördervolumen

1.464.119,66 €

ANK-Handlungsfelder

  • Natürlicher Klimaschutz auf Siedlungs- und Verkehrsflächen
  • Naturnaher Wasserhaushalt mit lebendigen Flüssen, Seen und Auen

Größe der Maßnahmenflächen

Zwei Hektar

Die Stadt Ahaus verwandelt eine ökologisch verarmte Fläche in einen naturnah gestalteten Grünzug.

Was ist die Herausforderung in Ahaus?

Das Grün-Blaue Band Hoher Kamp (GBHK) in Ahaus befindet sich inmitten eines Wohngebiets. Um einen zuvor intensiv genutzten Acker herum gruppieren sich hier auf der Projektfläche versiegelte Straßen. Diese sind nicht versickerungsfähig und können keinen Regen aufnehmen. In Zeiten des Klimawandels und der damit immer häufiger auftretenden Starkregenereignisse stellt dies ein Problem dar. Damit es unter diesen Bedingungen nicht zu Überflutungen kommt, ist ein gesunder und aufnahmefähiger Boden dringend notwendig.

Welchen Lösungsansatz verfolgt das Projekt?

Die Stadt Ahaus baut das Grün-Blaue Band Hoher Kamp (GBHK) zum Zweck des natürlichen Starkregenschutzes um. Dafür pflanzt sie auf etwa 820 Meter Heckengehölze, die diese ökologisch verarmte Fläche in einen naturnah gestalteten Grünzug verwandelt. Zudem entsteht im Rahmen des Projektes ein natürliches Regenwasserableitungssystem. Hierzu legt die Stadt Regenwassermulden an und bepflanzt diese. Dies wertet die Umgebung für direkt Anliegende entscheidend auf und lädt Bürger*innen aus dem weiteren Umfeld zum Spazieren und Entdecken ein. Vor allem Einwohner*innen des Ortsteils Wessum und des östlichen Gebietes der Kernstadt profitieren von dem Umbau. Den unmittelbar angrenzenden Straßen dient der Grünzug als Schutz vor Starkregen. Er soll nach dem Schwammstadtprinzip starke Regenfälle kurz- bis mittelfristig zurückhalten. Bei der Konzeption der Anlage hat die Stadt mobilitätseingeschränkte Personen ausdrücklich mitbedacht.

Welchen Beitrag leistet das Projekt für den Natürlichen Klimaschutz?

  1. Das Projekt fördert primär den natürlichen Schutz vor Starkregenereignissen. Das ist möglich, da die Maßnahmen die Fließgeschwindigkeiten des oberflächlichen Abflusses bei Niederschlägen verringern und die Aufnahme von Wasser in Vegetation sowie Versickerungsmulden verbessern. Durch die naturnahe Gestaltung soll der Grünzug in Zukunft zudem auch die Klimaanpassung begünstigen. Langfristig kann das Areal CO2 in einer Humusschicht und der üppigen Bepflanzung speichern. Nicht zuletzt lädt die neu geschaffene Wegeverbindung dazu ein, kurze bis mittlere Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen, statt mit dem Auto zu fahren. Die Stadt informiert die Öffentlichkeit über verschiedene Kanäle regelmäßig und vielgestaltig über das Projekt. Diese Öffentlichkeitsarbeit steigert insgesamt die Akzeptanz in der Bevölkerung gegenüber naturnahen Pflegemethoden und anderen Veränderungen im Sinne des aktiven Klimaschutzes.