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17.10.2023

#mobilwandel2035: Vernetzung für eine erfolgreiche Verkehrswende

Am 12. Oktober kamen Vertreter*innen der fünf Förderprojekte des „Zukunftswettbewerbs nachhaltige Mobilität“ mit Expert*innen aus Praxis und Wissenschaft zu einem digitalen Vernetzungstreffen zusammen.

Was funktioniert? Und wo gibt es Herausforderungen beim Aufsetzen und Durchführen von Verkehrsversuchen? Zum zweiten Mal im Jahr 2023 trafen sich am 12. Oktober die Verantwortlichen der Förderprojekte des „Zukunftswettbewerbs nachhaltige Mobilität“, um Erfahrungen auszutauschen und Tipps für die erfolgreiche Arbeit untereinander weiterzugeben. Im Mittelpunkt standen diesmal Informationen dazu, wie neue Denkansätze und Reallabore im Verkehrssektor zu Erfolgen führen können.

Den Auftakt für die Veranstaltung bildete die Begrüßung durch Axel Dörrie, der im Referat „Umwelt und Verkehr, Mobilitätswende“ im Bundesumweltministerium den Wettbewerb betreut. Er betonte die Bedeutung des Erfahrungsaustauschs unter den Projekten sowie mit anderen Praktiker*innen und der Wissenschaft. Die folgende allgemeine Einführung in die Veranstaltung sowie die Leitung übernahm Patrick Ansbacher von der ausrichtenden B.A.U.M. Consult GmbH.

Erfolgsfaktoren in Theorie und Praxis

Der erste Fachbeitrag des Tages kam von Jan Peter Glock aus dem Umweltbundesamt (UBA). Dessen Bericht zu einem laufenden Forschungsvorhaben ging grundsätzlichen Fragen nach: Was bedeutet eigentlich „Erfolg“ bei Verkehrsversuchen? Wie macht man diesen messbar? Und was sind Erfolgsfaktoren?

Sven Hausigke von der TU Berlin gab im Anschluss einen Einblick in die Umsetzungspraxis. Sein Bericht warf Schlaglichter auf das Forschungsprojekt „MobilBericht“, mit dem im Komponistenviertel in Berlin-Pankow eine verkehrsreiche Straße für den Durchgangsverkehr geschlossen wurde. Fortan stand der Mensch im Mittelpunkt der Planungen. Passend dazu wurde besonderes Augenmerk auf einen partizipatorischen Ansatz bei der Umsetzung gerichtet. 

Fünf unterschiedliche Projekte – mit ähnlichen Herausforderungen

In der Folge erhielten die fünf Förderprojekte des Wettbewerbs Gelegenheit, den Stand ihrer aktuellen Arbeit vorzustellen. Im Fokus stand dabei der Blick auf bestehende Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze, die auch den anderen Vertreter*innen helfen können. Mehrfach berichtet wurde so beispielsweise von den Schwierigkeiten beim Versuch, bekannte Verhaltensmuster von Verkehrsteilnehmer*innen zu verändern. Bei der Schaffung von neuen Angeboten beziehungsweise bei der Durchführung von Reallaboren erweist es sich zudem als schwierig, Partner*innen zu finden, die neue Wege mitgehen. Mit Hilfe der Förderung aus dem Bundesumweltministerium können die Förderprojekte des Zukunftswettbewerbs entscheidende Maßnahmen angehen, um ihre Zielbilder für eine nachhaltige Mobilität im Jahre 2035 zu realisieren – und dabei hoffentlich Vorbilder für die Zukunft der Mobilität zu schaffen.

Von anderen Initiativen lernen

Welche Erfahrungen andere Initiativen mit Verkehrsversuchen gemacht haben, zeigte beispielhaft Hennig Korte in seiner Darstellung des Projekts „Brühl macht Platz“. Der Bericht über die vierwöchige Sperrung und Alternativnutzung eines Großparkplatzes in der Stadt in Nordrhein-Westfalen machte unter anderem deutlich, dass ein Wandel der Mobilität auch polarisiert und Widerstände provoziert. Kortes Ausführungen gingen unter anderem auf die Herausforderungen in der Kommunikation von neuen Angeboten sowie den Kampf für neue Gewohnheiten ein. Für die Projekte des Zukunftswettbewerbs war auch dieser Erfahrungsbericht eine hervorragende Möglichkeit, Schlüsse für die eigene Arbeit in den kommenden Monaten zu ziehen. Der Netzwerkaustausch innerhalb des Wettbewerbs wird im Frühjahr 2024 mit dem nächsten Treffen fortgesetzt.

Kontakt

Zukunftswettbewerb nachhaltige Mobilität +49 30 72618 1576 E-Mail schreiben

Telefonische Sprechzeiten:
Mo–Fr 9:00–12:00 Uhr

Wettbewerb nachhaltige Mobilität

Illustration mit Motiven zur Mobilität wie Fahrrad und Gehweg

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