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Smarte Nachbarschaft (SMARNA)

geschlossen
Illustration mit Motiven zur Mobilität wie Fahrrad und Gehweg

Smarte Nachbarschaft für die Mobilität der Zukunft

Zuwendungsempfängerin

Stadt Bredstedt

Maßnahmen

  • Partizipative Akteurs- und Bürger*innenbeteiligung
  • Kommunikations- und Social-Media-Strategie
  • Aufbau von Trägerstrukturen für Mobilitätsangebote
  • Aufbau eines Nachhaltigkeits-Messsystems
  • Aufbau und Betrieb eines regionalen Flottenmanagements (Demonstrationsvorhaben)
  • Vorbereitungen zur Erprobung eines Lieferservice mit Drohnen
  • Partizipative Ortsmittengestaltung durch Verknüpfung von Mobilität, Nahversorgung und (wohnortnaher) Arbeit
  • Planung Energiehub Bahnhof Bredstedt
  • Definition einer digitalen Schnittstelle für Mobilitätsdaten

Laufzeit

laufend

01.01.2023 bis 31.12.2024

Verortung

Bredstedt – Schleswig-Holstein

Was ist die Herausforderung?

Das private Auto bildet – gerade in ländlichen Räumen – für die Bürger*innen das Rückgrat der Mobilität. Diese Tendenz ist weiter steigend, wie Zahlen zum Motorisierungsgrad im Kreis Nordfriesland zeigen. Die in Hinblick auf Taktung und Netz unzureichenden ÖPNV-Anbindungen sowie der Rückgang des Einzelhandels und anderer Versorgungsangebote lassen den Pkw in der Vorstellung der Bürger*innen oftmals unverzichtbar erscheinen.

Beim Versuch, die Treibhausgasemissionen zu senken und inklusivere Mobilität zu fördern, müssen in strukturschwachen Regionen auch Herausforderungen aus den angrenzenden Themenfeldern Nahversorgung, Arbeit, Handel und Gesundheit gelöst werden. Dafür ist es notwendig, die breite Beteiligung lokaler Akteur*innen aus Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung zu organisieren und langfristig zu sichern.

Was ist die Idee?

Das Projekt SMARNA will mit einem umfassenden Ansatz und der breiten Beteiligung von Partner*innen den Pkw-Verkehr – und damit die Emissionen im Mobilitätssektor – in den Kommunen Bredstedt, Breklum, Struckum und Vollstedt (BBSV) reduzieren.

Die konsequente Nutzung digitaler Technologien und gezieltes Marketing spielen dabei tragende Rollen. Letzteres wird durch eine ausgefeilte Kommunikations- und Social-Media-Strategie gewährleistet. Zudem soll eine Trägerstruktur für eine emissionsarme Mobilität geschaffen werden. Hierfür sorgen unter anderem Partizipations- und Austauschformate.

Konkret sieht das Konzept unter anderem vor, in einem kommunalen Regiebetrieb mit den beteiligten Netzwerkpartner*innen eine übergreifende Flotte von Leih-Elektro-Fahrzeugen aufzubauen. Das heißt: ePkws und eBikes werden den Netzwerkpartner*innen zum einen während der Geschäftszeiten zur Verfügung gestellt und zum anderen in freien Zeiten mit der Allgemeinheit geteilt.

SMARNA will über die öffentliche Vorbildfunktion der Kommunen die Bürger*innen und regionale Organisationen in einen gemeinsamen Gestaltungsprozess integrieren und nachhaltige Mobilitätsangebote sukzessive ausbauen.

Was sind die Ziele des Projektes?

In der ersten Förderphase wurde in einem partizipativen Prozess ein gemeinsames Zielbild entwickelt, welches die Mobilität im Jahr 2035 beschreibt.

In dieser Welt von morgen soll nachhaltige Mobilität neu gedacht werden: nachbarschaftlich, inklusiv und individuell, um allen Menschen in der Region einen komfortablen und erschwinglichen Zugang zu Mobilitäts- und Versorgungsangeboten zu verschaffen.

Langfristiges Ziel von SMARNA ist es, den Motorisierungsgrad in der Region zu verringern und ein nachhaltiges und sozial gerechtes Mobilitätssystem für alle Bürger*innen zu ermöglichen.