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Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen (KoMoNa)

Ein Fahrradweg im Grünen

Mansfeld-Südharz/Anhalt-Bitterfeld

Nachhaltigkeitslabor für ökologischen Wandel in Sachsen-Anhalt

  • Titel des Projekts: Verbund - KoMoNa: Bildungstransformation zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Transformationsregionen Sachsen-Anhalts (BiNaTra)
  • Zuwendungsempfänger: Naturschutzbund Deutschland (NABU) e. V., Hochschule Anhalt
  • Fördergeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
  • Fördergegenstand:  Außerschulische Bildungs-/ Kulturprojekte, Außerschulische Umweltbildung
  • Beitrag zu Zielen der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS): Nachhaltige Städte und Gemeinden (Ziel 11), Nachhaltiger Konsum und Produktion (Ziel 12), Maßnahmen zum Klimaschutz (Ziel 13), Leben an Land (Ziel 15)

Laufzeit

laufend

01.06.2024 bis 31.05.2027

Verortung

Landkreise Mansfeld-Südharz und Anhalt-Bitterfeld – Mitteldeutsches Revier (Sachsen-Anhalt)

Fördervolumen

469.487,12 €

Fördergegenstand Außerschulische Bildungs- und Kulturprojekte (Symbolbild)

Die Landkreise Mansfeld-Südharz und Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt sind in besonderem Maße vom Strukturwandel betroffen. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) e. V. und die Hochschule Anhalt schaffen ein Nachhaltigkeitslabor mit dem Ziel, neue Perspektiven für ökologische und ökonomische Entwicklungen aufzuzeigen, die Region nachhaltig zu transformieren und Fachkräfte für grüne Berufe zu gewinnen.

Mithilfe der KoMoNa-Förderung des BMUV entsteht ein Nachhaltigkeitslabor als außerschulischer Lernort. Hier wird Jugendlichen und jungen Erwachsenen umfassendes Wissen vermittelt, mit dem sie die Herausforderungen nachhaltiger Entwicklung verstehen und die ökologische Transformation aktiv mitgestalten können. Die Landkreise konzentrieren sich dabei auf unterschiedliche Schwerpunkte: Mansfeld-Südharz fokussiert sich auf die Besonderheiten der Karstlandschaft und den Rohstoff Holz, während Anhalt-Bitterfeld die ökologische Bedeutung der Bergbaufolgelandschaft und Entwicklungspotenziale in Chemieindustrie aufzeigt. Beide Landkreise behandeln zudem die Themenfelder Tourismus und erneuerbare Energien.

In Zusammenarbeit mit Schulen werden im Rahmen des Nachhaltigkeitslabors Lernmodule und Citizen Science-Projekte an außerschulischen Lernorten in beiden Landkreisen angeboten. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen lernen in Theorie und Praxis über Natur- und Artenschutz, ökologische Datenauswertung, Transformationslandschaften und nachhaltige Wirtschaftsmodelle. Ziel ist es, die Lernenden zu befähigen, nachhaltige Lösungen zu entwickeln und eine aktive Rolle in der ökologischen Transformation der Region zu übernehmen. Die entwickelten Lernmaterialien werden als Open Educational Resources (OER) auf der Webseite des NABU e. V. bereitgestellt, um die Inhalte frei zugänglich zu machen. Im Rahmen der Module werden die Lernenden nicht nur für grüne Berufe sensibilisiert, sondern auch auf regionale berufliche und akademische Möglichkeiten aufmerksam gemacht. Das Vorhaben leistet so einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung in Sachsen-Anhalt und unterstützt den Wandel hin zu einer nachhaltigen, sozial-ökologischen Wirtschaftsweise.

Das Nachhaltigkeitslabor setzt dabei auf eine enge Vernetzung regionaler Akteur*innen, darunter Unternehmen, Behörden, NABU-Regionalgruppen und Initiativen. Diese Kooperationen schaffen ein Netzwerk, das die Bildungsangebote langfristig verstetigen soll. Bereits jetzt besteht Interesse an der Umsetzung des Modells in benachbarten Landkreisen, was dem Projekt eine Vorbildfunktion für andere Strukturwandelregionen verleiht.

Meldungen

  • Teilnehmende des Nachhaltigkeitslabors
    25.10.2024

    Das Projekt „BiNaTra“ startet in Blankenburg ein Nachhaltigkeitslabor, das Schüler*innen wichtige Kompetenzen im Bereich Ressourcen- und Naturschutz…