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Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen (KoMoNa)

Ein Fahrradweg im Grünen

Cottbus

Akzeptanzförderung für erneuerbare Energieprojekte im Lausitzer und Rheinischen Revier

  • Titel des Projekts: Verbund - KoMoNa: CREATE:ENERGY: Transdisziplinäre Forschung zur Energiewende und deren Akzeptanz im Lausitzer und im Rheinischem Revier unter Berücksichtigung von Citizen Science (CE)
  • Zuwendungsempfänger: Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU Cottbus-Senftenberg) und die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH Aachen)
  • Fördergeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
  • Fördergegenstand: Teilhabeformate/ Wettbewerbe/ Kampagnen
  • Beitrag zu Zielen der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS):  Bezahlbare und saubere Energie (Ziel 7), Nachhaltige Städte und Gemeinden (Ziel 11), Nachhaltiger Konsum und Produktion (Ziel 12), Maßnahmen zum Klimaschutz (Ziel 13)

Laufzeit

laufend

01.05.2024 bis 30.04.2027

Verortung

Cottbus – Lausitzer Revier (Brandenburg) – Aachen – Rheinisches Revier (Nordrhein-Westfalen)

Fördervolumen

942.039,32 €

Fördergegenstand Teilhabeformate / Wettbewerbe / Kampagnen (Symbolbild)

Das Verbundvorhaben CREATE:ENERGY wird von der BTU Cottbus-Senftenberg im Lausitzer Revier und der RWTH Aachen im Rheinisches Revier durchgeführt. Es zielt darauf ab, in den beiden Strukturwandelregionen Wissen über erneuerbare Energieprojekte zu vermitteln und Bürger*innen zu befähigen, selbst solche Projekte zu betreiben.

Mithilfe der KoMoNa-Förderung des BMUV werden außerschulische Bildungs- und Beteiligungsformate entwickelt, die den Schwerpunkt auf genossenschaftlich organisierte Energieprojekte legen. Ziel ist es, die Menschen vor Ort aktiv in die Planung und Umsetzung solcher Projekte einzubinden und sie selbst nach dem Genossenschaftsmodell als Betreiber*innen zu gestalten. Dabei werden sie durch gezielte Netzwerkarbeit und Informationsangebote unterstützt. Aus den Erkenntnissen dieser Formate entstehen qualifizierte Bildungsmodule, die auch kommunale und zivilgesellschaftliche Akteur*innen nutzen können, um Beteiligungsprozesse in ihren Gemeinden anzustoßen und als Multiplikator*innen für erneuerbare Energieprojekte zu wirken. Ergänzt wird dies durch wissenschaftliche Begleitforschung, die die Entwicklung in den beiden Revieren vergleicht und die Öffentlichkeit regelmäßig über die Fortschritte informiert.

Besonders innovativ ist die Entwicklung eines interaktiven Beratungstools in Form einer App. Sie unterstützt Bürger*innen bei der Umsetzung genossenschaftlicher Energieprojekte und soll ihnen den gesamten Prozess – von der Initiierung bis zum Betrieb – erleichtern. Sie steht über einen Zeitraum von fünf Jahren nach Projektende deutschlandweit kostenfrei zur Verfügung und trägt so langfristig zur Verbreitung von Wissen über Energieprojekte bei.

Das Vorhaben verfolgt einen Citizen Science-Ansatz, bei dem Bürger*innen nicht nur Daten sammeln, sondern aktiv am Entwicklungsprozess beteiligt werden. Sie bringen ihre Erfahrungen ein und gestalten die Bildungsmodule und die App mit. Das Vorhaben hat das Potenzial, bundesweit als Vorbild zu dienen und zeigt, wie der Strukturwandel durch aktive Bürger*innenbeteiligung und innovative Technologien erfolgreich gestaltet werden kann.