Zum Hauptinhalt springen

Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen (KoMoNa)

Ein Fahrradweg im Grünen

Borna

Ein Zentrum für die Natur nach dem Bergbau

  • Titel des Projekts: Zentrum für Natur nach dem Bergbau
  • Zuwendungsempfänger: Naturförderungsgesellschaft Ökologische Station Borna-Birkenhain e. V.
  • Fördergeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
  • Fördergegenstand: Außerschulische Umweltbildung
  • Beitrag zu Zielen der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS): Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen (Ziel 6), Nachhaltige Städte und Gemeinden (Ziel 11), Leben an Land (Ziel 15)

Laufzeit

laufend

11.04.2022 bis 31.03.2025

Verortung

Borna – Landkreis Leipzig – Mitteldeutsches Revier (Sachsen)

Fördervolumen

794.009,92 €

Fördergegenstand außerschulische Umweltbildung (Symbolbild)

Borna liegt im Mitteldeutschen Revier im Landkreis Leipzig. Die Naturförderungs-gesellschaft Ökologische Station Borna-Birkenhain e.V. setzt sich dort seit über 25 Jahren für die Belange des Natur- und Artenschutzes ein.

Auf dem Vereinsgelände nahe dem Naturschutzgebiet Bockwitzer See soll mithilfe der Förderung aus dem KoMoNa-Programm des BMUV ein Zentrum für Natur nach dem Bergbau entstehen. Hierfür wird ein Gebäude errichtet, das modellhaft die Möglichkeiten des ökologischen Bauens und des ressourcenschonenden Umgangs mit Energie und Wasser aufzeigt. Im Erdgeschoss wird es einen Seminarraum sowie einen interaktiven Ausstellungsraum geben, in dem künftig über die Natur in den Bergbaufolgelandschaften informiert werden soll. Besucher*innen erfahren hier Wissenswertes über die Artenvielfalt in Offenland-Lebensräumen oder das Flächenmanagement großer Schutzgebiete.

Ziel des Projekts ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des nahen Naturschutzgebietes und des Leipziger Neuseenlands insgesamt zu sensibilisieren. So haben bisher fast 200 Vogelarten ihre Brut- und Rastplätze in der Bergbaufolgelandschaft gefunden. Durch Badetourismus, Angeln und Grillen an den Ufern kommt es jedoch immer wieder zu Nutzungskonflikten und Beeinträchtigungen des Naturraums.

Das Zentrum für Natur nach dem Bergbau soll als Anlaufstelle etabliert werden, um sanften Tourismus, Naturerleben und Naturschutz zu vereinen. Zu diesem Zweck wird dort auch ein Koordinierungsbüro für die Neuseenland-Ranger*innen geschaffen, die unter anderem Missstände dokumentieren, sensible Arten erfassen und Besucherlenkungskonzepte entwickeln. Darüber hinaus werden Multiplikator*innen-Schulungen und Bildungsangebote zu Themen aus dem Naturschutz- und Nachhaltigkeitsbereich für Kinder, Jugendliche und Erwachsene angeboten.